Wegen einer technischen Störung blieben gestern die Telefone von vielen Gelsennet-Kunden in der Stadt ab 11.30 Uhr still. Neben Privatanschlüssen waren auch Behörden wie die Gladbecker Stadtverwaltung im Rathaus nicht zu erreichen, ebenso wenig viele Schulen. Anrufer hörten nach der Wahl einer Telefonnummer oft nur ein Besetztzeichen, als würden am anderen Ende Dauergespräche geführt. Auch an das betroffene Telekommunikationsnetz angeschlossene Geldinstitute konnten so zum Beispiel ihre EC-Geldautomaten nicht betreiben. Die Störung war bis zum Redaktionsschluss am Montagabend nicht behoben.

Auf Anfrage der WAZ erklärte Gelsennet-Pressesprecher Markus Lübbers am Nachmittag, dass die Netztechniker des Unternehmens zunächst Telefonstörungen in Gladbeck, Gelsenkirchen und Bottrop festgestellt hätten. Vom Kooperationspartner Versatel sei dann die Information erfolgt, dass es seit etwa 11.30 Uhr im gesamten Ruhrgebiet zur Beeinträchtigungen der Sprach- und Datendienste gekommen sei.

Laut Versatel sei die Ursache der Störung ein Defekt in einem „großen Netzknoten“ in Essen. Mit Hochdruck seien die Arbeiten zur Behebung des Fehlers angelaufen, das Ersatzmaterial müsse indes von zwei verschiedenen Lagern angeliefert werden. Gelsennet und Versatel bitten die Kunden für den technischen Ausfall „um Verständnis“.