Gladbeck. . Vorsitzender des Moscheevereins von der Haldenstraße, Abdellah Houbbane: Taten in Paris sind niederträchtig und feige. Terror hat keine Religion.

Entsetzt und zutiefst erschüttert reagiert der Islamische Kulturverein auf die Terror-Anschläge in Paris. In einer Pressemitteilung beschreibt der Vorsitzende des vorwiegend aus marokkanischen Mitgliedern bestehenden Moscheevereins von der Haldenstraße, Abdellah Houbbane, die Trauer und die Wut über die Taten der Terroristen.

"Wir sind zutiefst erschüttert"

„Wieder ein Unheil. Wieder Paris!! Wir verurteilen diesen barbarischen, unmenschlichen und feigen Terroranschlag aufs Schärfste. Wir sind zutiefst erschüttert und bestürzt, dass solch ein abscheuliches Massaker in Paris wieder an unschuldigen Menschen verübt wurde. Über 130 Menschen haben ihr Leben verloren, viele wurden verletzt, viele sind noch in Lebensgefahr. Wir sind in Gedanken bei den Hinterbliebenen und trauern mit ihnen.“

Dies sei ein Angriff auf die gesamte Menschheit, die demokratischen Werte und unsere Weltanschauung, schreibt Houbbane. „Diese Tat ist niederträchtig und feige. Keine Religion rechtfertigt solch eine Tat. Sie beschämt uns zutiefst und ärgert uns gleichzeitig, denn diese abscheulichen Taten werden im Namen der Religion verübt.“ Solche barbarischen Werke könnten niemals von gläubigen Menschen verübt werden. Die Täter seien Menschen, die keine Barmherzigkeit kennen.

Houbbane: „Solche Menschen haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Wir dürfen den Terroristen nicht die Genugtuung geben. Wir dürfen unsere Bemühungen um ein friedliches Zusammenleben nicht durch solche Terroristen erschüttern lassen, sondern müssen ihnen weiterhin die Stirn bieten.“

Mit deutlichen Worten distanziert sich der Islamische Kulturverein von jeder Form des Extremismus und Fanatismus. „Gleich aus welcher Richtung sie kommen, sie dürfen in unserer Demokratie keine Chance bekommen. Terrorismus hat keine Religion. Sinn des Daseins ist, das Leben zu erhalten und nicht zu zerstören.“