Gladbeck. . Dennis Treiblmair stellt in seiner Freizeit Bühnen-Events auf die Beine. Im Oberhausener Lito Palast präsentiert der Gladbecker die bunte Casino-Welt.

Wenn Dennis Treiblmaier früher unterwegs war, bummerte in seinem Auto Techno-Sound, dann kam er bei House-Musik und HipHop so richtig auf Touren. Aber, wie gesagt, das war früher. „Ich glaube, ich habe gar keine Lieblingsmusik mehr“, sagt der 36-Jährige heute. Das klingt, als seien Lieder und Kompositionen für ihn vollends verstummt; als habe sich die Tür zur Welt der Melodien geschlossen. Das Gegenteil ist der Fall. Der Gladbecker hat einen neuen Zugang entdeckt, der Kosmos der Musik ist für ihn größer geworden – und mittlerweile geht der Genuss über das Hören weit hin­aus. Denn: Der Groß- und Außenhandelskaufmann produziert in seiner Freizeit Musical-Shows, tritt selbst auf Feiern und in eigenen Stücken als Sänger, Schauspieler und Moderator auf – ein echter Tausendsassa in der Unterhaltungsbranche.

Eintritt und Kontakt

„Das Musical Roulette“ ist im kommenden Monat drei Mal auf den Bühnenbrettern im Oberhausener Lito-Palast an der Finanzstraße 1, 46 147 Oberhausen, zu sehen.

Die Vorstellungen am 6. und 7. November beginnen um 19 Uhr. Der Vorhang hebt sich am 8. November um 16 Uhr. Der Eintritt kostet 18 Euro. Der Vorverkauf läuft. Tickets gibt’s über www.kleinstaedter.de oder samstags zwischen 10 und 12 Uhr im Lito-Palast.

Weitere Infos über den Allround-Künstler Dennis Treibl­mair: www.dennis-treiblmair.de

Swing, Rock, Pop, Schlager, ja sogar das „Ave Maria“ hat der gebürtige Gelsenkirchener mit österreichischem Vater drauf: „Das wird gerne bei Hochzeiten verlangt.“ Seit dem Jahr 2005 schlägt seine Liebe für Musik verschiedener Spielarten. Und er entdeckte: Es gibt so viel mehr als dröhnende Bass-Rhythmen. Treiblmair mauserte sich vom jungen Mann, der eher zufällig in einem Gospel-Chor landet, zum versierten Musiker. Der Tenor erzählt: „Ich habe schon früh begonnen, Gesangsunterricht zu nehmen.“ Irgendwann spürte Treiblmair – bei allem Spaß am Singen – Dissonanzen: „Man bekommt im Chor ein Lied vorgesetzt.“ Das genügte ihm schon bald nicht mehr. Er wollte selbst Auftritte auf die Beine stellen.

Treiblmairs Entertainment firmiert unter dem Namen „Emotions“ – „arbeitet wie eine Agentur“, sagt der 36-Jährige. Drei bis vier Konzepte stellt er pro Jahr auf die Beine, unter anderem eine Weihnachtsgala. Und er versteht offensichtlich seine Kunst. Seine Musical-Produktionen haben sich längst über Gladbecks Stadtgrenzen hin­aus einen klingenden Namen erworben. „Ich lasse mir immer ein neues Motto einfallen“, sagt Dennis Treiblmair.

Märchenwelt und Hitparade

Mal verzauberte er sein Publikum mit seiner Märchenwelt, mal nahm er die Zuschauer mit auf eine Zeitreise; bei einer anderen Produktion schlüpfte er in die Rolle von Dieter Thomas Heck: „Willkommen zur Hitparade.“ Es hieß auch schon: „Manage frei!“

Schauplatz des außergewöhnlichen Spektakels, bei denen Künstler verschiedener Genres mitwirken, ist seit Jahren der Lito Palast in Oberhausen-Sterkrade. Dort präsentiert Treiblmair im November als achte Produktion seinen jüngsten Coup. Wenn sich der Vorhang hebt, wirft das Publikum den Blick in einen Casino-Saal mit einem überdimensionalen Roulette-Tisch – die Kulisse für Begegnungen, aus denen sich Musical-Songs ergeben.

Eine bunte Mischung

„Eine bunte Mischung“, verspricht Dennis Treiblmair. Er selber wird als Conférencier moderieren. Die Produktion trage zwar den Titel „Das Musical Roulette“, aber der 36-Jährige betont: „Es ist eigentlich kein Musical. Die Show hat Gala-Charakter!“ Das Publikum dürfe sich freuen auf „Songs, die kein anderer so in dieser Kombination auf die Bühne bringt“. Außer Sängern gehören Tänzer und Musiker zum Ensemble. „Eigens für diese Produktion habe ich eine Live-Band mit Musikern von der Folkwang Hochschule zusammengestellt.“

Lieder von Andreas Gabalier

Wenn Dennis Treiblmair heutzutage im Auto sitzt, hört er alles mögliche, nur kein Techno: zum Einstudieren neuer Beiträge, zur Vorbereitung auf Bühnenauftritte. Der Gladbecker: „Zur Zeit arbeite ich an Liedern von Andreas Gabalier.“ Das sind nun tatsächlich ganz andere Töne als HipHop.