Seit die Gladbecker Wohnungsgesellschaft (GWG) von der Essener Firma Allbau „gemanagt“ wird, geht es voran. An der Enfieldstraße, der Stargarder- und der Fritz-Erler-Straße sind Fassaden gedämmt und Balkone saniert worden. Aktuell sind die Wohnhäuser im Bereich Bülser Straße / Lange Kämpe mit 150 Wohnungen an der Reihe. 3,25 Millionen Euro investiert die GWG dort. In den vergangenen beiden Jahren wurde je drei Millionen Euro in Modernisierung und Instandhaltung der Gebäude gesteckt. Insgesamt gehören der Gladbecker Wohnungsgesellschaft 1680 Wohnungen.

Jetzt ist die GWG in eigener Sache aktiv. Das Wohnungsunternehmen will umziehen, vom angestammten Standort an der Postallee in den Anbau der Alten Post an der Humboldtstraße. Das niedrige Gebäude wurde lange von einem Sonnenstudio genutzt und steht seit geraumer Zeit leer. Es gehört – wie das gesamte ehemalige Postgebäude – seit Jahren der GWG. Die Umbaumaßnahmen, die vor wenigen Tagen starteten, sind aufwändig und werden sich nach Aussagen des GWG-Geschäftsführers Thomas Balke voraussichtlich bis zum Jahresende hinziehen. „Wir setzen uns etwas kleiner und werden zugleich kunden- und mitarbeiterfreundlicher“, sagt Balke. Im bisherigen Domizil an der Postallee sind die Büros auf zwei Etagen verteilt. Künftig sind alle Büros und Besprechungszimmer barrierefrei zu erreichen, die zehn Mitarbeiter können wegen der räumlichen Nähe besser miteinander kommunizieren.

„Außerdem wirkt unsere heutige Geschäftsstelle eher dunkel und unfreundlich. Das wird sich am neuen Standort ändern, und wir sind dort zudem besser wahrnehmbar“, nennt Thomas Balke weitere Gründe für den Umzug.

Nicht nur der künftige Standort, sondern auch das Gebäude an der Postallee gehört der GWG. Was damit nach dem Umzug passiert, sei noch nicht entschieden, sagt der Geschäftsführer. Sowohl ein Verkauf, als auch eine Vermietung seien denkbar. Man führe Gespräche mit verschiedenen Interessenten.