Gladbeck. . Die Unbekannten hatten sich fälschlicherweise als Spendensammler von Pro Familia ausgegeben. Die Polizei rät: Im Zweifel immer an die Polizei wenden.
Als Mitarbeiter von pro familia (Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung) haben sich zwei Unbekannte ausgegeben und um Spenden gebeten.
Eine 79-Jährige Gladbeckerin hat den Männern, die an ihrer Wohnungstür geschellt hatten, gutgläubig zehn Euro gegeben. „Sie hatten einen Ausweis dabei, auf dem pro familia stand, und auch eine Mappe mit Unterlagen“, sagt die 79-Jährige. „Sie sammelten angeblich Geld für pro familia in Hagen.“
Ihre Tochter, der sie einige Tage später davon erzählte, sei misstrauisch geworden. Die Senioren rief bei der Gladbecker Beratungsstelle von pro familia an und erfuhr, dass die Organisation keine Spenden sammele und es in Hagen keine pro-familia-Niederlassung gebe.
Von angeblichen Spenden für pro familia habe die Polizei bisher nichts gehört, erklärt Ramona Hörst von der Pressestelle. Aber: „Ähnliche Betrugsfälle werden uns täglich gemeldet und dazu die vielen Tricks, mit denen sich Kriminelle Zugang zu Wohnungen verschaffen.“
Ramona Hörst ermutigt alle, sich im Zweifelsfall sofort an die Polizei zu wenden: „Auch wenn man nur ein ungutes Gefühl hat.“