Gladbeck. . Welcome in Gladbeck - klassische Musik für einen guten Zweck erklang in der Aula der Waldorfschule. Musikgenuss mit kammermusikalischer Meisterschaft.

Ein wunderbares Benefizkonzert präsentierten das Hamza-Streichquartett und seine musikalischen Partner am Sonntagnachmittag in der Aula der Waldorfschule. „Musik als Ort der Begegnung aus drei Lebensstationen“- so lautete die Überschrift zu diesem Konzert, bei dem drei Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) im Mittelpunkt standen.

Werner Pecl, Swetozar Christov, Berta Walter-Hamza, Ioan Hamza, Britta Buttgereit und Johannes Pieper zeigten an Violone, Viola, Violoncello, Oboe und Karinette die ganze Bandbreite ihres instrumentalen Könnens - von der frischen Fröhlichkeit des Divertimento D-Dur (KV 136), das der jugendliche Mozart mit 16 Jahren komponierte, bis zur sanften Melancholie des Klarinettenquintetts A-Dur (KV 581) reichte der Spannungsbogen dieser Reise durch das Leben Mozarts.

Aus der mittleren Schaffenszeit war das Oboenquarett (KV 370) aus dem Jahr 1781 zu hören - die Instrumentalisten luden die rund 100 Zuhörer also zu einer kleinen, biographisch geprägten Erkundungstour durch das 18. Jahrhundert ein und sie zeichneten in anmutigem Zusammenspiel die Melodienbögen der Mozartschen Kompositionen perfekt nach.

Viele Kinder im Publikum

Erfreulicherweise waren auch zahlreiche Kinder im Publikum zu sehen, die auf diese Weise den Zauber klassischer Musik kennenlernen konnten. Ja, es muss nicht immer Taylor Swift sein, es kann doch auch mal Mozart sein.

„Welcome in Gladbeck“ - dieses Transparent war an der Bühne zu sehen, denn es handelte sich ja um ein Benefizkonzert für die Flüchtlinge in Gladbeck. Die Besucher des Konzerts unterschrieben auf diesem Willkommensgruß mit ihrem Namen.

422,70 Euro spendeten die Zuhörer nach der Mozart-Darbietung für den guten Zweck, worüber sich das gesamte Ensemble sehr freute und wofür sich alle Musiker und Helfer auch auf diesem Weg nochmals herzlich bedanken.

Ein Strauß Sonnenblumen stand während des Konzerts auf der Bühne - und ja: Dieses Konzerts strahlte sonnige Helligkeit aus! Auf den Programmzetteln konnten die Gäste unter anderem auch Gedichtzeilen von Erich Fried lesen: „Wer in unserer Welt - in der alles nach Rettung schreit - keinen einzigen Weg sieht zu retten - der ist krank“.

Dank an Unterstützer und Helfer

Ein herzlicher Dank der Künstler geht auch an die Freie Waldorfschule, die ihre Aula für das Benefizkonzert gratis zur Verfügung stellte, und an das gesamte tatkräftige Helferteam.