Gladbeck. Bis zum 2020 fordert Bischof Overbeck Einsparungen von 30, bis 2030 von 50 Prozent des Etats in Gladbeck.
Der Schrumpfungsprozess der katholische Stadtkirche wird auch maßgeblich durch ausbleibende Finanzen bestimmt. Bis 2020 fordert Bischof Overbeck Einsparungen von 30, bis 2030 von 50 Prozent des Etats, der augenblicklich bei der Großpfarrei bei 1,6 Mio Euro liegt.
Nur weil St. Lamberti überdurchschnittliche Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung hat, sinkt die Einsparungssumme auf 20 bzw. 30 Prozent. Die meisten Einsparungen erzielt die Pfarrei beim Gebäudemanagement mit Hilfe des neunen „Rahmenplans“.
Nur ein Kirchenmusiker soll eingestellt werden
Es sind aber auch Einsparungen beim Personal vorgesehen, allerdings nur durch Fluktuation. 9,29 Stellen gibt es derzeit in St. Lamberti mit 19 Beschäftigten, darunter fünf Beschäftigte in Vollzeit und 14 in Teilzeit. 2020 sinkt die Stellenzahl auf 7,29: Dann scheiden beide hauptamtlichen Kirchenmusiker sowie ein Küster/Hausmeister altersbedingt aus. Nur ein Kirchenmusiker, so die Planung der Pfarrei, soll dann wieder eingestellt werden.
Das seelsorgerische Personal wird nicht aus dem Etat der Pfarrei bezahlt, sondern direkt vom Bistum. Erwartet wird, dass es in der Großpfarrei 2020 noch vier, 2025 dann drei und 2030 lediglich noch zwei Priester geben wird. Zur Zeit betreiben sechs Priester in den Gemeinden der Pfarrei Seelsorge. Hinzu kommen Pastoral- und Gemeindereferenten.