Gladbeck. . Schnelligkeit, Wendigkeit, das Zusammenspiel von Mensch und Tier - all das zählt beim Agility-Turnier.

Bereits zum achten Mal fand am Wochenende das Agility-Turnier der Hundesportfreunde Gladbeck statt.

Knapp 200 Hunde und ihre Besitzer gingen an den Start und versuchten, zusammen den aufgebauten Parcours fehlerfrei und in einer möglichst schnellen Zeit zu absolvieren. Über 20 Hindernisse wie Wippen, Hürden, Wände und Slalom-Abschnitte mussten dabei in einer bestimmten Reihenfolge gemeistert werden.

Zahlreiche Hundefreunde lockte die außergewöhnliche Sportart am Samstag auf das Vereinsgelände an der Ellinghorster Straße 6. Neben Hunden aller Größen und Rassen, die bestaunt werden konnten, konnten sich die Besucher über die Sportart informieren.

„Immer größere Beliebtheit“

„Die Sportart erfreut sich immer größerer Beliebtheit“, sagt Manfred Wenzel, Prüfungsleiter des Turniers. „Dieses Jahr sind wie immer einige Stammgäste dabei, aber auch viele neue Hobbysportler“. Beim Agility absolvieren die Hundebesitzer gemeinsam mit den Vierbeinern einen individuellen Parcours. Durch Körpersprache und Kommandos führen Herrchen und Frauchen ihren Lieblingen dann in der richtigen Reihenfolge über die Hindernisse. Ein Richter beobachtet jeden Lauf genau und signalisiert Fehler. „In erster Linie geht es darum, den Parcours fehlerfrei zu meistern. Das zweite Kriterium ist dann die Zeit“, erklärt Wenzel.

Besonders die Harmonie muss zwischen Hundeführer und Vierbeiner stimmen, um die abwechslungsreichen Strecken zu meistern. „Fünf Minuten haben die Besitzer vorher Zeit, um sich den Parcours einzuprägen. Die Hindernisse sind immer anders aufgebaut, es gibt keinen Parcours ein zweites Mal“, erklärt Wenzel. In drei Leistungsklassen treten die gegeneinander an. „In einer Prüfungsrunde qualifizieren sich die Teams und können sich dann in den Klassen hocharbeiten. Je nach Klasse unterscheidet sich dann auch die Schwierigkeit des Parcours“ sagt der Prüfungsleiter.

Und bereits in der ersten Runde zeigt sich, wie eingespielt die Teams sind. Lisa Gardyanczik hat mit ihrem Irisch Terrier Duke die Prüfungsrunde gemeistert. „Für uns ist es wirklich super gelaufen. Mit Duke habe ich bestimmt schon an 40 oder 50 Turnieren teilgenommen“, erzählt die stolze Hundebesitzerin. Und auch Anika Püsche kann sich mit ihrem Australian-Cattle-Dog Angel freuen.

Im Mittelpunkt steht der Spaß

„Der Prüfungslauf hat sehr gut geklappt. Wir haben uns für die nächste Runde qualifiziert“. Aber der Sieg ist beim Agility-Turnier eher zweitrangig, denn im Mittelpunkt steht immer der Spaß von Hund und Besitzer.

Mindestens ein Jahr Training ist notwendig, um fit genug für ein Turnier zu sein. „Bei uns trainieren im Moment so um die 20 Leute mit ihren Hunden. Einige sind auch heute bei dem Wettbewerb dabei“, erklärt Wenzel. Jeder Hund wird nach einem Lauf anhand seines Chips gescannt und registriert. So stellt der Verein sicher, dass der richtige Hund an den Start gegangen ist.

Auf die Gesundheit wird stets geachtet

Auch auf die Gesundheit der Hunde wird geachtet. „Ein kranker oder verletzter Hund geht nicht ins Rennen, da achten wir drauf und die Besitzer natürlich auch“, sagt Wenzel. Sonst kann jeder Hund an dem Turnier und dem Agility-Training teilnehmen, Einschränkungen bezüglich der Rasse gibt es nicht. „Der Hund muss allerdings 18 Monate alt sein und sollte natürlich nicht zu groß sein, sonst passt er nicht durch alle Hindernisse. Ansonsten sind alle motivierten Teams herzlich willkommen“, erklärt Wenzel.

Das Agility-Training der Hundesportfreunde Gladbeck findet jeden Dienstag und Freitag von 17 bis 20 Uhr statt. Weitere Informationen unter www.dvg-gladbeck.de