Gladbeck. . Nach den Sommerferien wird’s für Familien offenbar stressig - neue Kita-Streiks zeichnen sich ab.

Mit erneuten Streiks in städtischen Kitas und Jugend- und Freizeittreffs müssen Gladbecker Eltern wohl rechnen.

„Wir werden diese Woche und die nächste Verhandlungsrunde am 13. August noch abwarten“, sagt der Vorsitzende des Personalrats der Stadtverwaltung, Bertram Polenz, auf WAZ-Anfrage.

Wie berichtet, haben die kommunal beschäftigten Erzieherinnen und Sozialarbeiter das Ergbnis der Schlichtungskommission im Tarifkonflikt zwischen abgelehnt.

Danach werde es darum gehen, wie der Arbeitskampf weiter geführt werde. Polenz: „Mit dem flächendeckenden, vierwöchigen Streik konnten wir unsere Ziele für eine Aufwertung der Arbeit ja nicht durchsetzen.“ Daher werde man nun auf allen Ebenen Ideen sammeln, welche Aktionen wirkungsvoller sein könnten.

Auch wenn am Ende des „ungewöhnlich langen Streiks“, nicht das gewünschte Ergebnis erzielt wurde, sei das Kalkül der Arbeitgeberseite aber ebenfalls nicht aufgegangen. Der Versuch, den Erzieherinnen und Sozialarbeitern den schwarzen Peter zuzuschieben, sei misslungen.

„Es gab große Sympathie der Bevölkerung für die Streikenden“, erinnert Polenz auch an Unfragen in der WAZ-Berichterstattung und gibt den kommunalen Arbeitgebern die Schuld für das Scheitern der Verhandlungen. „Sie haben sich der Verantwortung entzogen.“