Gladbeck. . Über 75 Prozent finden , dass das Hallenbad in sehr gutem bis gutem Zustand ist. Diesmal dauert die jährliche Grundreinigung ein paar Tage länger.

Es dauert in diesem Jahr ein paar Tage länger, bis das Hallenbad nach der jährlichen Grundreinigung wieder öffnet, „aber dafür ist dann auch alles top in Ordnung“, so Sportamtsleiter Klaus-Dieter Bugdoll. Am Montag, 10. August, öffnet das Bad an der Bottroper Straße – wie bereits kurz gemeldet – nach fünf statt vier Wochen Sommerpause. Die Zeit wurde zur ausgiebigen Reinigung und zur Erledigung von Reparaturen genutzt. Gut 50 000 Euro investierte die Stadt.

Wichtigste Maßnahme war das Neuverlegen von Bodenfliesen rund ums Lehrschwimmbecken. „Das war unbedingt notwendig“, so Badleiter Jörg Wieding. Die alten waren nicht mehr rutschfest, „einfach aufgebraucht“. Bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass die Schäden größer waren als zuvor vermutet. Wieding: „Teilweise brach der Estrich im Boden mit raus.“ Das ist auch der Grund für die längere Schließungszeit.

Außerdem wurde in die Technik investiert: Die Filterkohle in der Wasseraufbereitungsanlage wurde ausgetauscht. Das Granulat (zwischen 0,8 und 2 mm groß gekörnt) dient zur Auswaschung von verbrauchtem Chlor, so der Badleiter. Außerdem wurden das Drei-Meter-Sprungbrett neu beschichtet und der Sprungturm teilsaniert. „Hinzu kommen kleine Arbeiten wie die Erneuerung der Silicon-Fugen.“

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Bei der jährlichen Überprüfung sämtlicher Fliesen in den beiden Becken wurden diesmal keine defekten Kacheln gefunden. Zuvor wurde das Wasser (900 000 Liter im Schwimmbecken, 100 000 Liter im Lehrschwimmbecken) an einem Tag abgelassen. Inzwischen sind die Becken auch wieder gefüllt und auf Temperatur gebracht. Wieding: „Drei Tage füllen, drei Tage erwärmen.“ Inzwischen warten die Verantwortlichen „nur noch“ auf grünes Licht des Hygieneinstituts, das vom frischen Wasser Proben zog und diese auf Keime und Bakterien untersucht. „Sobald das Ergebnis da ist, wird geöffnet.“

Bugdoll betont, dass das Hallenbad trotz seines nahenden 50. Geburtstages (2017) in supergutem Zustand sei. „Es gibt keinen Renovierungsstau.“ Sportamt und Badleitung arbeiteten kontinuierlich daran, „den Badegästen weiter einen hohen Standard anbieten zu können.“ Und die loben durchweg den Zustand, wie aus einer Befragung zur Beurteilung von Kernsportstätten bei 5000 repräsentativ ausgesuchten Gladbeckern hervorgeht: 75,4 % der Befragten attestieren der Gladbecker Schwimmhalle einen „sehr guten“bis „guten“ Zustand. „Wir haben einen hohen Identifikationsgrad unserer Gäste mit dem Bad.“ Überhaupt stehe Schwimmen an dritter Stelle der beliebtesten Sportarten in Gladbeck, nach Radeln und Joggen.