Ja, es ist einfach nur verrückt: Die Bundesarbeitsministerin trifft mit ihrer Jobcenter-Sparmaßahme genau jene Klientel, der sie nach eigener Aussage gezielt helfen will: Hartz-IV-Empfänger, Langzeitarbeitslose, Geringqualifizierte. „All unsere Bemühungen der letzten Jahre werden damit konterkariert“, sagt Jürgen Ritzka, Leiter des Jobcenters im Kreis Recklinghausen und trifft damit den Nagel auf den Kopf.

Gladbeck führt zusammen mit Recklinghausen und Marl die Tabelle der Städte mit den meisten Hartz-IV-Empfängern im Kreisgebiet an, gerade hier werden sich die Folgen der verordneten Sparwelle besonders intensiv zeigen. Ein kleines Fünkchen Hoffnung glimmt allerdings noch: Im Zuge der Etat-Verhandlungen der Großen Koalition in Berlin gibt es noch Spielraum für Korrekturen. mb