Gladbeck. . Die Mitarbeiter der Bahn hatten sich eigens Freizeit genommen, um ihre Arbeitsplätze zu zeigen: Die VHS besichtigte das Bahnbetriebswerk in Osterfeld.
Luftreinhalte- und Lärmminderungspläne prägen oft die lokalpolitische Diskussion - Güter statt auf der Straße umweltfreundlich auf der Schiene zu transportieren, lautet dann häufig die Forderung.
Um dieses Anliegen einmal praxisnah zu beleuchten, besuchte jetzt eine Gruppe der Volkshochschule unter der Leitung von Dr. Dieter Briese vom Umweltreferat der Stadt Gladbeck das Eisenbahnbetriebswerk in Oberhausen-Osterfeld.
Zum Ziehen von Güterzügen sind Lokomotiven verschiedener Bauart notwendig. Sie müssen kontrolliert, gewartet und repariert werden. Für den gesamten westdeutschen Raum geschieht dieses im Eisenbahnbetriebswerk Oberhausen-Osterfeld.
Nach einer Einführung in den Betrieb der DB Schenker durch den in Gladbeck wohnenden Mitarbeiter Franz Blobel, einem sehr erfahrenen Lokführer, der vor vielen Jahren noch auf der Dampflok ausgebildet wurde, wurden in kleinen Gruppen zahlreiche Betriebsteile besichtigt. Besonders beeindruckend für viele Teilnehmer war die Werkstatt, wo die Lokomotiven auch von unten in Augenschein genommen werden konnten.
Den Termin rundeten Besuche in den Führerständen verschiedener neuerer und älterer Diesel- und Elektrolokomotiven ab. Für die mitfahrenden Fotofreunde und Eisenbahnfreaks waren die vielen unterschiedlichen Motive besonders lohnenswert. In den Diskussionen mit den Vertretern vor Ort wurde keiner Frage ausgewichen. Das Informationsbedürfnis ging von den Arbeitsbedingungen der Lokführer bis hin zu den Leistungen der Maschinen der Lokomotiven.
Beeindruckend für alle war, dass die Mitarbeiter der Bahn sich Freizeit genommen hatten, um ihre Arbeitsplätze zu zeigen und den Gladbeckern mit großer Begeisterung und Leidenschaft von ihrer Arbeit berichteten.