Gladbeck. . Der Nordpark erstrahlt in neuem Glanz - nun gibt’s das maritime i-Tüpfelchen dazu: Der Anker im Rondell auf der westlichen Parkseite ist restauriert!

Der Anker im Nordpark ist frisch restauriert - sandgestrahlt, spritzverzinkt und mit spezieller Schutzfarbe versehen!

Der Gladbecker Wolfgang Kill und weitere „Zweckeler Jungs“ (so die entsprechende, neue Informationstafel am Anker) haben diese stadtbildfördernde Aktion auf den Weg gebracht: „Nachdem unser Nordpark jetzt so toll umgebaut ist und in der Nähe der ehemaligen Anlegestelle die Beachvolleyball- und Beachsoccer-Anlage entstanden sind, meinte ich, dass ein rostiger Anker an dieser Stelle nicht mehr richtig platziert ist“, sagt Wolfgang Kill, der nicht lange fackelte, sondern mit seinen Helfern konsequent zur Tat schritt:

Thomas Draber aus Marl wurde prompt auf Kills Anker-Hilferuf im Internet aufmerksam. Er kennt Gladbeck gut und hatte ebenfalls den Anker seit Jahren dort liegen (und rosten) gesehen.

Doch wem gehört der Anker eigentlich? Diese knifflige Frage wurde in engem Kontakt mit der Stadt Gladbeck und der ZBG-Abteilung Grünpflege als Ansprechpartner Schritt für Schritt geklärt: Dort wusste man zunächst nichts über den Anker-Urprung. Nach einiger Recherche (auch Ex-Vorsitzender Peter Wirth von der Marinekameradschaft Gladbeck wurde eingeschaltet) war klar: Bei dem Anker handelt es sich um ein Patengeschenk des Marine-Landungsgeschwaders an die Stadt Gladbeck aus dem Jahre 1972.

„Hoffentlich macht der Anker den Nordparkbesuchern weitere 43 Jahre Freude!“

Damit waren die Besitzverhältnisse geklärt - und die Restaurierung konnte beginnen: Die Firmen Hertel (Rohrleitungs- und Anlagenbau) sowie Hützen (Korrosionsschutz), die sich als Sponsoren kostenlos zur Verfügung stellten, nahmen den insgesamt wohl 400 Kilogramm schweren Anker ins Visier und brachten ihn in Marl fachgerecht auf Vordermann.

Seit dem 23. April ist er nun wieder da - der gute alte Marine-Anker aus den 70-er Jahren. Er strahlt unübersehbar in der Farbe Rot! Wolfgang Kill unterstreicht: „Hoffentlich macht der Anker den Nordparkbesuchern noch mindestens weitere 43 Jahre viel Freude!“

Der ZBG hat mittlerweile übrigens für eine schmucke Begrünung am Anker gesorgt; geradezu beschwingt ringelt sich die schwere Ankerkette (ebenfalls rot!) um die frisch gesetzten Pflanzen. Wenn das keine vorbildliche Gladbecker Stadtbildpflege ist. . .