Gladbeck. . Ein Feuer hat ein Wohnhaus an der Feldstraße zerstört. Eine Mieterin (86) wurde mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.
Ein Feuer hat am gestrigen Donnerstag ein Haus an der Feldstraße in Butendorf komplett zerstört. Eine 86 Jahre alte Bewohnerin musste mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Brandursache ist noch unbekannt.
Um 7.50 Uhr ging der Notruf eines Nachbarn bei der Feuerwehr ein. Weil es sich um ein Wohnhaus handelt, rückten 37 Wehrleute aus der Hauptwache an der Wilhelmstraße sowie aus den Löschzügen Mitte und Brauck mit acht Löschfahrzeugen aus. Schon auf ihrem Weg zum Einsatzort bemerkten sie dicke Rauchschwaden, die über die Landstraße in Richtung Innenstadt zogen, und beißenden Brandgeruch.
Vollalarm ausgelöst
Als die Wehrleute wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort eintrafen, brannte das eineinhalbgeschossige Gebäude schon lichterloh. Auf der Rückseite standen der gesamte Flur- und Treppenraum, das leerstehende Ladenlokal im Erdgeschoss, die Wohnungen in der ersten Etage sowie der Dachboden in Flammen. Alle Einsatzkräfte wurden vor Ort gebraucht. Deshalb löste Einsatzleiter Uwe Seeliger Vollalarm aus: Alle verfügbaren freiwilligen Kräfte der Löschzüge Rentfort und Zweckel mussten sich in der Hauptwache für eventuelle weitere Einsätze bereithalten.
Die 86-jährige Frau, einzige Mieterin im Haus, und ein 56 Jahre alter Mann, der sich ebenfalls in dem Gebäude aufhielt, als das Feuer ausbrach, hatten sich rechtzeitig ins Freie retten können. Sie seien vom Feuer völlig überrascht worden, berichteten sie. Die Frau wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Von unten sowie per Leiter und Hubsteiger bekämpften die Wehrleute das lodernde Feuer mit Wasser und Schaum. Ins brennende Gebäude vordringen konnten sie nicht mehr. Glücklicherweise konnten ihnen die Mieterin und ein Nachbar versichern, dass sich sonst niemand im Haus aufgehalten hatte. Weil die Wohnhäuser in diesem Bereich der ruhigen Wohnstraße weit auseinander liegen, bestand für Nachbargebäude keine Gefahr.
Erschwert wurde die Brandbekämpfung an der Vorderseite des Hauses, weil die Fenster vergittert sind und Rollos herabgelassen waren. Wegen der enormen Rauchentwicklung mussten die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz arbeiten. Durch das Feuer brachen Teile des Dachstuhl ein.
Das lodernden Flammen hatten die Wehrleute relativ schnell unter Kontrolle gebracht, der Einsatz zog sich aber noch bis 14.30 Uhr hin. Immer wieder mussten kleine Brandnester gelöscht werden. Das Haus ist nach Einschätzung der Feuerwehr einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar.