Frösche, Molche und Kröten entwickeln schon Frühlingsgefühle. Auch in Gladbeck machen sich die ersten Lurche wie Erdkröte, Grasfrosch, Berg- und Teichmolch auf den Weg zu ihren Laichplätzen, um sich fortzupflanzen. Kreuzt der Wanderweg eine Straße, bedeutet das für die Lurche das fast sichere Todesurteil.

Besonders bei feuchter Witterung und zwischen 18 Uhr und 5 Uhr in der Früh muss mit den Tieren gerechnet werden. Der NABU Gladbeck appelliert daher an Autofahrer, in den nächsten Wochen besonders vorsichtig zu sein.

Einige neuralgische Punkte in Gladbeck sind die Ellinghorster Straße, Randbereiche wie an der Buerelter - und Scholvener Straße und die Feldhauser Straße in Höhe der Breiker Höfe in Zweckel. „Überall, wo es Wald, Weideflächen, Gewässer gibt, muss man mit Lurchen rechnen. In der Bundesrepublik sind 20 Arten nachgewiesen, davon sind elf Arten in ihrem Bestand bedroht. In Westfalen kommen 15 Amphibienarten vor, etwa acht von ihnen sind laut der Roten Liste NRW gefährdet In Gladbeck sind nach eigenen Beobachtungen und Durchforsten der Fachliteratur Erdkröte, Kreuzkröte, Grasfrosch, Grünfrosch, Teichmolch, Bergmolch und Kammmolch nachgewiesen“, so der NABU.