Gladbeck. . Am Montag (9. März) entscheidet der Umweltausschuss über die Zukunft der Baumschutzsatzung. Jetzt schaltet sich die Stadtspitze in die Diskussion ein.
„Seit über 35 Jahren funktioniert die Baumschutzsatzung in Gladbeck als gute Leitlinie. Ich erkenne keinen Grund, warum sich in Zukunft daran etwas ändern soll“, erklärt Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) mit Blick auf die aktuelle Diskussion um eine Abschaffung der Satzung.
Im vergangenen Jahr habe es insgesamt 506 Anträge gegeben, Bäume in Gladbeck zu fällen, erläutert der Bürgermeister. 461 Anträgen habe entsprochen werden können, 45 seien abgelehnt worden. Konflikte zwischen Nachbarn, die zum Beispiel durch sichtbehindernde Bäume auf Privatgrundstücken entstanden seien, habe man in der Vergangenheit im Dialog mit der Verwaltung stets lösen können. Roland: „Seit ihrer Einführung wurde die Satzung sechs Mal nachgebessert und den neuen Gegebenheiten angepasst.“
Der Pfingststurm ‚Ela‘ habe zudem zahlreiche Bäume in Gladbeck umknicken und aus dem Stadtbild verschwinden lassen. Das sei eine schmerzliche Erfahrung gewesen. „Unser Ziel sollte es daher weiterhin sein, die Bäume in unserer Stadt so gut wie möglich zu schützen.“
„Diese Satzung genießt in der Bevölkerung eine breite Akzeptanz“
Die Vorstellung vom früheren, grauen Ruhrgebiet weiche bei Gästen aus den Partnerstädten, bei Neubürgern und Touristen aus dem Aus- und Inland schnell, wenn sie das grüne Gladbeck kennenlernen würden. Gladbeck sei eine Stadt mit vielen Grünflächen und einer bunten Vielfalt an Bäumen der unterschiedlichsten Art. Das sorge für mehr Lebensqualität, ein gesundes Umfeld, ein besseres Klima in der Stadt und garantiere nachhaltigen Umweltschutz.
Roland: „Zum Schutz der Bäume wurde 1980 eine Satzung auf den Weg gebracht, die sich überaus erfolgreich bewährt hat. Die Baumschutzsatzung genießt in der Gladbecker Bevölkerung breite Akzeptanz.“