Gladbeck. „Neue Chance für A52-Tunnel“ - die Stadtspitze reagiert auf den WAZ-Bericht von Freitag (30. Januar) und dringt auf neue Gespräche mit Bund und Land.

„Das derzeit laufende Planfeststellungsverfahren muss auf jeden Fall gestoppt werden!“ Das fordert Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) in einem aktuellen Blog-Beitrag. „Der Teilausbau, den das Land derzeit anstrebt, schadet unserer Stadt und unseren Bürgerinnen und Bürgern. Er ist aber auch schlecht für Unternehmen und Betriebe der gesamten Region“, formuliert die Stadtspitze.

Nach den Worten von Verkehrsstaatssekretär Enak Ferlemann („Das Angebot für einen kompletten A52-Ausbau mit Tunnel hat weiterhin Bestand“) müssten neue Gespräche mit Land und Bund geführt werden.

Roland formuliert in seinem aktuellen Bürgermeister-Blog weiter: „Dabei müssen wir uns gemeinsam und fair damit auseinandersetzen, wie eine ganzheitliche Planung der A 52 zwischen Bottrop und Gelsenkirchen-Buer im Interesse aller aussehen kann. Für uns ist dabei klar: Die Sorgen und Ängste, die in Gladbeck beim Ratsbürgerentscheid zur Ablehnung der damaligen Lösung geführt haben, müssen berücksichtigt werden.

Gerade das Autobahnkreuz bei Wittringen und die Länge des Tunnels waren damals für viele der Grund, mit ,Nein’ zu stimmen. Gerade über diese Punkte müssen wir sprechen. Land und Bund haben sich bereits im Sommer 2013 über den Gladbecker Ratsbürgerentscheid hinweggesetzt und weiter geplant. Das derzeitige Vorhaben eines stadtschädlichen Teilausbaus akzeptieren wir nicht.“

Wenn Land und Bund jetzt den Gesamtausbau wirklich wollten, so der Bürgermeister weiter, dann müssten sie jetzt „ein klares Signal“ setzen und das Planfeststellungsverfahren umgehend stoppen.