Gladbeck. . Die musikalische Vielfalt Gladbecks „live“ in der Christuskirche - die Musikschule lud zum stimmungsvollen Weihnachtskonzert ein.
Ein großes Auditorium, feuchte Augen und stehender Applaus – mit einem wunderbaren Weihnachtsgruß verabschiedeten die Musikschulensembles das Jahr 2014: Das vielstimmige Weihnachtskonzert in der voll besetzten Christuskirche zeigte die musikalische Vielfalt der Musikschule, die das kulturelle Leben in Gladbeck seit nahezu 50 Jahren bereichert.
Fünf Musikgruppen wechselten sich bei dem fast zweistündigen Programm ab und stimmten – unterstützt von engagierten Lehrern und ehemaligen Musikschülern – mit 25 Musikstücken auf das nahende Weihnachtsfest ein. Ein voller, sinfonischer Klang alternierte mit den schönen Solotönen der Violinen, als das Kammerorchester unter der Leitung von Ernst Hesse das „Allegro assai“ von Wolfgang Amadeus Mozarts „Sinfonie in D-Dur“ (Pariser Sinfonie) spielte.
Zart und zurückhaltend zeigte sich das Orchester dagegen bei der Begleitung von Sabine Berghorn, deren klare Sopranstimme bei Michal Lorencs „Ave Maria“ einen bewegenden Kontrast zu den gezupften Noten der Kontrabässe und dem Säuseln der Geigen bildete.
Kristallklare Flötentöne
Kristallklar perlten Sopranino-Blockflötentöne von der Empore, als Alina Ludwig beim „Allegro“ von Händels „Concertino in B“ vom Blockflötenensemble begleitet wurde. Dunkel, weich und samtig klang das Ensemble unter der Leitung von Birgit Engelmann dagegen bei Hayne van Ghizeghems „Spielstück ’B‘“ aus dem 15. Jahrhundert.
Melancholische Töne schlug auch das Blechbläserensemble von Musikschulleiter Rolf Hilgers zusammen mit Michael Oddei an der dumpf klingenden Orgel an – Gustav Holsts „In the Bleak Midwinter“ ließ die Zuhörer an all jene Menschen denken, die ihre Einsamkeit gerade in dieser festlichen Zeit der Lichter und Kerzen besonders schmerzlich spüren.
„Oh du fröhliche“
Doch gemeinsames Musizieren verbindet Menschen und so war auch die harmonische Mischung der Stimmen von Kammerorchester und Kammerchor bei dem englischen Volkslied „What Child is this?“ ein besonders bewegender Hörgenuss.
Die Schleife um dieses musikalische Weihnachtsgeschenk banden schließlich alle zusammen, als auch die Zuhörer – begleitet von der Oberstimme der hohen Streicher und dem jubelnden Halleluja des Chores – in das traditionelle Schlusslied „O du fröhliche“ einstimmten.