Gladbeck. Die gelernte Kinderpflegerin schreibt in ihrem Werk „Die Schnecke Maxi“ über Toleranz und Freundschaft. Sie erfüllte sich einen Herzenswunsch.

Die Idee war schon länger da, jetzt ist aus der Geschichte über Freundschaft und Vorurteile ein ganzes Bilderbuch geworden: „Die Schnecke Maxi“ heißt das Kinderbuch, das die Gladbeckerin Heike Becker jetzt veröffentlicht hat.

Für die gelernte Kinderpflegerin, die derzeit im Seniorenzentrum Brauck arbeitet und außerdem in einer Gemeinde in Gelsenkirchen in der Kinderbetreuung tätig ist, erfüllt sich damit ein Herzenswunsch. „Schon lange habe ich die Idee der Schnecke Maxi im Kopf gehabt. Unter anderem habe ich mit den Kindern dazu ein Theaterstück entwickelt. Das Bilderbuch, das auch für Kindergartenkinder perfekt ist, ist der krönende Abschluss.“

Maxi ist zu langsam

Maxi, die kleine Schnecke mit dem großen Haus, hat es in der Geschichte von Heike Becker nicht ganz leicht: Zu unbeweglich ist sie mit ihrer schweren Last auf dem Rücken, nur schwer findet sie Freunde. Erst als der Zufall ihr zur Hilfe kommt und sie beweisen kann, wozu ihr Haus gut ist, kann sie Freundschaften schließen. Heike Becker: „Die Geschichte erzählt von Toleranz und Anderssein. Dieses Buch ist auch ein Mutmacher für alle Kinder, die vielleicht ein bisschen anders sind. Das ist nichts Schlimmes, sondern kann etwas sehr Besonderes sein.“

So ist die Erzählung nicht nur eine kindgerechte Geschichte, sondern kann schon im Kindergarten und in der Grundschule für Verständnis sorgen und vielleicht auch Mobbingsituationen verhindern. Heike Becker: „Es liegt mir sehr am Herzen, dass schon mit kleinen Kindern darüber geredet wird, wie verletzend es für andere Menschen ist, ausgelacht zu werden. Mehr Verständnis füreinander kann nicht früh genug gelernt werden.“

Liebevoll illustriert wurde das Bilderbuch von Heike Beckers Nichte Tanja Hamann. Somit ist aus der Geschichte über die Schnecke Maxi auch eine gelungene familiäre Zusammenarbeit geworden.