Gladbeck. . Zehntklässler der Gladbecker Erich-Fried-Schule setzten das Projekt mit Unterstützung der Revag in die Tat um. Die Schüler-AG brachte die alten verwitterten Sitzbänke am „Stein des Bergmanns“ im Rathauspark wieder in Schuss. Das nächste Projekt wartet auch schon auf die engagierten Gladbecker...

An diesem Punkt im Rathauspark stünde sein Werk, der „Stein des Bergmanns“, genau richtig, habe Anatol Herzfeld einmal bei einem Besuch in Gladbeck befunden. Von der Begegnung mit dem Künstler erzählte der Erste Beigeordnete Rainer Weichelt gestern vor Ort. Der Künstler habe außerdem gesagt, dass weder Graffiti noch Bemoosung von seinem Werk entfernt werden sollten. Einen Wunsch habe Herzfeld: Die ziemlich verwitterten Sitzbänke am „Malocherstein“ sollten doch mal erneuert werden.

Alte Bänke aufgearbeitet

Und das ist nun geschehen. Eine Arbeitsgemeinschaft der Erich-Fried-Schule hat die Sache in die Hand genommen. Gestern installierten die Zehntklässler die aufgearbeiteten alten Bänke.

Unterstützt hat das Projekt die Revag, die Revierarbeitsgemeinschaft für kulturelle Bergmannsbetreuung, mit der die Hauptschule seit Jahren Projekte gestemmt hat. Schulleiter Gregor Hohaus: „Einmal in der Woche hat die Holz-AG, ein Angebot in unserem Ganztagsbetrieb, an den Bänken gearbeitet.“

Lokomotiven am Kindergarten

Von Februar bis Oktober hat die Gruppe, darunter auch eine Schülerin, die alten Sitzgelegenheiten restauriert. Bernard Brokamp und Walter Hüßhoff von der Revag erläuterten: Die Bänke wurden zerlegt und die Einzelteile abgeschliffen; die AG strich und verschraubte das Material. Gestern konnten sie das Resultat ihres Engagements rund um das Kunstwerk präsentieren. Und das nächste Projekt wartet schon auf den Start: ein Sichtschutz am Kindergarten „Löwenzahn“ an der Heringstraße. Kunterbunte Lokomotiven, deren Räder sich sogar drehen lassen, sollen die Abtrennung zur Einrichtung zieren.