Holperstrecken und Buckelpisten: Leser meldeten sich auf einen WAZ-Aufruf. Auf Anhieb fielen ihnen Verkehrswege ein, die manch einem Auto- und Radfahrer sowie Fußgängern ein Dorn im Auge sind und dringend auf Vordermann gebracht werden sollten. Schadhafte und gefährliche Stellen sorgen für Unmut.

Aus dem Rathaus war die Tage keine Antwort auf die Frage zu bekommen: „Welche Straßen und Wege in der Stadt sind besonders sanierungsbedürftig?“ (WAZ-Ausgabe vom 25. November). Unsere Leser hingegen können aus dem Stegreif Buckelpisten und Rumpelstrecken benennen.

1Heribert Stumpe ärgert sich über die „Praxis“ der Flickschusterei: „Immer wird nur etwas zugeschüttet, nie etwas repariert. Da wird was auf die Schäden gepackt, mit der Schüppe draufgehauen – und fertig.“ Beispiel: die Konrad-Adenauer-Allee bis zur Voßstraße und Langestraße.

Konrad-Adenauer-Allee

2Dass es sich bei der Konrad-Adenauer-Allee um eine Kreisstraße handelt und sie somit nicht in den städtischen Zuständigkeitsbereich fällt, bremst Kritiker kaum. Die wichtige Verkehrsverbindung erregt häufig – gelinde gesagt – Missfallen. Hans Wilps beispielsweise fällt auf: „Das erste Stück des Radweges hinter der Feldhauser Straße in Richtung Gelsenkirchen ist viel zu schmal und dann noch von nicht beschnittenen Sträuchern eingeengt, um dort gefahrlos durchzufahren.“

Sturzgefahr für Radler

Der Leser richtet seinen Blick auf Stolperfallen für Drahtesel-Nutzer. Auch am Rad- und Fußweg über die Bahnbrücke Bülser Straße sieht Hans Wilps Handlungsbedarf. Er führt ferner als Negativ-Beispiel an: „Die rechte Fahrbahnhälfte Krusenkamp gegenüber der Regenbogenschule. Hier fehlt seit circa acht Monaten die Fertigdecke. Eine zwei Zentimeter hohe Kante ist eine enorme Sturzgefahr für Radfahrer.“

Welche Schäden sind Ihnen aufgefallen?

Welche Straßen, Radwege und Bürgersteige in Gladbeck sind Ihnen aufgefallen, weil sie in Ihren Augen dringend reparaturbedürftig sind?

Nennen Sie uns Ihre Beobachtungen. Die WAZ-Lokalredaktion in Gladbeck ist erreichbar: an der Horster Straße 10, unter 29 98 38 oder per E-Mail (redaktion.gladbeck@waz.de).

Holperig, weil marode, ist der Belag auf der Rad- und Fußgängerbrücke über die B 224 am Ende der Erlenstraße. Unübersehbar wurden Löcher notdürftig geflickt.

3Karl Berger stimmt der Kritik zu. Ganz übel ist nach seiner Ansicht der Zustand der Fußgängerbrücke an der Erlenstraße. „Besonders gefährlich ist es bei Schnee und fallenden Blättern, weil man dann die Stolperfallen nicht sieht“, meint der Gladbecker. Seine Frau sei dort schon gestürzt: Hose zerrissen, Knie geprellt.

4Für Heinz-Günter Kohlstedde ist die schlechte Situation auf dem Rad- und Fußweg an der Berliner Straße ein Stein des Anstoßes. Der Leser moniert den Bereich ab Schwechater Straße in Richtung Kirchhellener Straße.

Schlechteste Straßen der Stadt

5Sogar als „schlechteste Straßen in Gladbeck“ bezeichnet Hermann Vielhauer die Ufer- und Emmichstraße. „Sie sind nur mit Geländewagen befahrbar“, beanstandet der Leser. Und er fügt hinzu: „Sie liegen aber auch nur in Brauck-Süd.“