Die Klasse 4 a der Vinzenzschule nimmt am medienpädagogischen Projekt ZeusKids der WAZ teil. Beim Besuch der Gladbecker Lokalredaktion erfuhren die Grundschüler, wie der Lokalteil einer Tageszeitung produziert wird.

Wie kommen eigentlich die Texte und Bilder in die Zeitung? Warum gibt es auf den Seiten Anzeigen? Und was kosten sie? Und woher kommt der Name WAZ? All diese und noch viele weitere Fragen brannten den Schülern der Klasse 4 a der Vinzenzschule gestern beim Besuch in der WAZ-Lokalredaktion unter den Nägeln. Mit den Grundschülern sprach Volontär Christoph Husemeyer.

Fragerunde am Konferenztisch

Natürlich kamen die Vinzenzschüler nicht unvorbereitet in die Redaktion. Seit Anfang vergangener Woche erhalten sie täglich mehrere Exemplare der Gladbecker WAZ. Im Unterricht haben sie schon gelernt, wie eine Zeitungsseite aufgebaut ist. Bei der Fragerunde am großen Konferenztisch kannten sie deshalb sogar schon einige Fachbegriffe wie „Aufmacher“ oder „Schlagzeile“.

„Warum gibt es denn überhaupt Schlagzeilen bei den Artikeln?“, wollten die ZeusKids aber doch gerne wissen. Ganz klar – damit der Leser sofort erkennt, um welches Thema es geht und ob es ihn interessiert.

Woher die Themen für die Aufmacher und alle kleineren Artikel kommen, interessierte die Viertklässler ebenfalls sehr. Erstaunt waren sie über die Vielfalt der Quellen, aus denen die Redaktion Informationen für ihre Texte erhält – Vereine, Polizei, Stadt, WAZ-Leser und natürlich Eigenrecherche.

„Wo und wie wird die Zeitung gedruckt?“, lautete ebenfalls eine der brennendsten Fragen. Als die Schüler erfuhren, dass die WAZ mit viel technischem Aufwand von riesigen Druckmaschinen im Druckzentrum Essen produziert wird, gab es nicht wenige, die sofort lautstark „Wir wollen eine Führung!“ riefen.

Viele Berufe bei der Zeitung

Somit lernten die Vinzenzschüler auch gleich, dass außer den Redakteuren noch viel mehr Leute bei einer Tageszeitung arbeiten und dafür sorgen, dass das Produkt morgens im Briefkasten liegt – beispielsweise Drucktechniker, Zeitungsboten oder Sekretärinnen. Den Arbeitsalltag eines Redakteurs wollten die Viertklässler trotzdem gerne kennenlernen.

Nach der Fragerunde ging es deshalb noch dorthin, wo die Zeitung mit Leben gefüllt wird – an den Schreibtisch. Am Computer konnten die Schüler sehen, wie mit Hilfe der Redaktionssoftware ein Artikel geschrieben und mit den passenden Bildern befüllt wird.

Nach rund einer Stunde war der Redaktionsbesuch der Viertklässler beendet – schließlich musste die Zeitung für den heutigen Tag ja noch fertig werden.