Gelsenkirchen. . Integration zu fordern ist nicht schwer. Die Pflicht kann den Zugewanderten zugeschoben werden. Um in diesem Themenfeld selbst anzupacken und Integration zu fördern, braucht es schon mehr Engagement. Für den „International Business Club“ (IBC) haben der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Armin Laschet und der Schriftsteller Feridun Zaimoğlu solch ein Engagement gezeigt.

Integration zu fordern ist nicht schwer. Die Pflicht kann einfach den Zugewanderten zugeschoben werden. Um in diesem Themenfeld selbst anzupacken und Integration zu fördern, braucht es schon mehr Engagement. Für den „International Business Club“ (IBC) haben der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Armin Laschet und der Schriftsteller Feridun Zaimoğlu solch ein Engagement gezeigt. Aus diesem Grund zeichnete der IBC die beiden am Samstagabend anlässlich einer Gala im Schloss Berge mit dem Integra Award aus.

Der ehemalige NRW-Integrationsminister Armin Laschet, nach den Worten von Laudator Prof. Dr. Rainer Elschen auch „Ali“ Laschet genannt, stehe stets für einen Dialog mit Muslimen und habe mit seinem Buch „Zuwanderung als Chance“ gezeigt, welche positiven Möglichkeiten sich daraus ergeben würden.

Feierlicher Abend im Schloss Berge

Feridun Zaimoğlu wiederum erlangte durch seine Werke „Leyla“ oder „Kanak Sprak“ großes Ansehen in Deutschland. „Feridun übte öffentliche Kritik an der einseitigen Berichterstattung zu fehlgeschlagener Integration. Bei der Deutschen Islamkonferenz machte er zudem von sich reden, als er seinen Platz für eine selbstbewusste, kopftuchtragende Muslimin freimachte“, schildert Laudatorin Serap Güler (CDU, MdL).

Der feierliche Abend wurde mit Grußworten von Gelsenkirchens Bürgermeister Werner Wöll, von IBC-Beirat und Rektor der Ruhruni Bochum, Prof. Dr. Elmar Weiler, sowie von den Generalkonsuln der USA, Stephen A. Hubner, und der Türkei, Ufuk Gezer, eröffnet. Im Anschluss stellte der Verein seine Arbeit in den Bereichen Bildung, Politik, Wirtschaft und Kultur vor, wie zum Beispiel das Programm „USA-Stipendium“ für Schüler aus Familien mit Zuwanderungsgeschichte. Aus diesem Kreis berichteten einige von ihrem letzten Jahr in den Staaten, ehe die aktuellen Stipendiaten per Videokonferenz zugeschaltet wurden

Brücken bauen statt Mauern

„Einmal im Jahr wollen wir mit diesem Gala-Abend unseren Unterstützern die Möglichkeit bieten, sich über unsere Arbeit zu informieren und den Austausch zu beleben“, erläuterte Emre Yavuz, Präsident des IBC. „Wir wollen Personen auszeichnen, die Brücken bauen, keine Mauern. Und ich denke da haben wir die richtige Wahl getroffen.“

Einen kleinen Denkanstoß in Sachen Integration lieferte am Samstag auch der ehemalige Schulleiter der Evangelischen Gesamtschule Bismarck, Harald Lehmann, der ebenfalls Beiratsmitglied des Vereins ist. Er berichtete aus seiner eigenen Geschichte als Flüchtling aus der DDR und wie er im Ruhrgebiet heimisch wurde: Als er erkannte, dass hier die allermeisten Menschen selbst Wurzeln haben, die in den entferntesten Regionen liegen.