Gelsenkirchen.

Nach dem Fußball-Länderspiel flugs an der Veltins-Arena ins Auto und dann auf in Richtung Heimat. Der nächste Arbeitstag ruft. Doch so reibungslos wie sich manch Fußballfan es gedacht hatte, verlief diese Woche am Dienstag spät abends die Heimfahrt nun doch nicht.

Auf der A2 kam es zu Verkehrsbehinderungen. Straßen NRW hatte justament eine zweitägige Baustelle im Autobahnbereich entlang der Stadtgrenze Gelsenkirchen/Herten in Fahrtrichtung Hannover eingerichtet. Die Folge: Es stand nur noch eine Fahrspur zur Verfügung. Verkehrsbehinderungen waren vorprogrammiert.

Ferien und das gute Wetter ausnutzen

Eine Maßnahme, die Kopfschütteln verursachte und auch in der Führungsetage von Schalke 04 mit deutlichem Unverständnis quittiert wurde. „Das hätte nicht sein müssen.“ Die Baustelle hätte auch Montag bis Dienstag zum Länderspiel oder Mittwoch bis Donnerstag eingerichtet werden können, hieß es.

„Es ging nicht anders“, sagte Straßen NRW auf Anfrage der WAZ. Man habe das Länderspiel zwar auf dem Schirm gehabt, habe aber andere Faktoren zu berücksichtigen. „Wir haben die Baustelle extra in die Ferien gelegt, wo weniger Verkehr herrscht, um den Berufsverkehr nicht zu behindern. Außerdem wollten wir das gute Wetter für die Bauarbeiten ausnutzen.“ Länderspiel hin oder her, schließlich stehe auch Straßen NRW unter Sachzwängen.