Noch sind die Temperaturen relativ mild. Doch der Winter naht und es gibt Menschen in Gelsenkirchen, die kaum oder keine warme Kleidung haben. Das trifft insbesondere für Familien mit Kindern aus Südosteuropa zu, die in den vergangenen Monaten zugezogen sind. Eine fehlende Ausbildung oder schlechte Deutschkenntnisse erschweren den Eltern oft den Zugang zum Arbeitsmarkt, so dass viele Bulgaren und Rumänen kaum Einkommen haben.
Diesen Menschen möchten die Propstei St. Augustinus und der Caritasverband Gelsenkirchen in Abstimmung mit dem Bürgerverein Rotthausen helfen. Gemeinsam mit Bürgern sowie mit Unterstützung durch die Awo und die Ehrenamtsagentur soll in den nächsten Wochen eine Kleiderkammer in Gelsenkirchen Rotthausen eingerichtet werden. Dazu braucht es Helfer. „Wir wissen, dass kulturelle Unterschiede, Vorurteile und Missverständnisse schon öfter die Ursachen für Unstimmigkeiten zwischen Neuzugezogenen und alteingesessener Nachbarschaft waren. Aber ich bin überzeugt, dass allen Menschen in Not geholfen werden muss“, sagte Caritasdirektor Peter Spannenkrebs.
Bei einem Info-Vormittag sollen Detailfragen zur Kleiderkammer besprochen werden. Freiwillige Helfer sind eingeladen, am Donnerstag, 30. Oktober, um 10 Uhr in das Familienbüro, Ebertstraße 20, zu kommen.