Gelsenkirchen. . Zum fünften Todestag des erschossenen Rudi Heinz Elten, genannt “Eschli“, kamen 250 bis 300 Rocker nach Gelsenkirchen, um am Grab des langjährigen Bandido-Mitglieds zu gedenken. Bei dem so genannten „Memorial Run“ der Rocker zeigte auch die Polizei Präsenz und kontrollierte die Teilnehmer.

„Sperrungen und Fahrzeugkontrollen auf der Bickernstraße und Braubauerschaft – was war da los?“, hat Elke Mette aus Bismarck die Redaktion per Email gefragt. Die Anwohnerin war in großer Sorge, etwas Schlimmes könnte am vergangenen Sonntag in ihrem Stadtteil passiert sein. Die Befürchtungen können wir der WAZ-Leserin nehmen.

Am Sonntag hatten sich gegen 12 Uhr etwa 250 bis 300 Rocker rund um das Vereinsheim des Burnout Company MC Gelsenkirchen an der Bickernstraße 13 versammelt. Von dort aus fuhr der Motorrad-Tross zum Hauptfriedhof in Buer, um am Grab des verstorbenen, langjährigen Bandidos „Eschli“ zu gedenken. Bei dem so genannten „Memorial Run“ der Rocker zeigte auch die Polizei Präsenz und kontrollierte die Teilnehmer – ohne Vorkommnisse. Weder wurde gegen das Kuttenverbot verstoßen, noch sind andere Delikte registriert worden, sagte ein Polizeisprecher.

1500 Bandidos kamen 2009 zur Trauerfeier

Hintergrund: Am 8. Oktober 2009 wurde Bandido Rudi Heinz Elten, genannt „Eschli“, in Duisburg auf offener Straße erschossen. Die Beerdigung fand am 16. Oktober 2009 auf dem Gelsenkirchener Hauptfriedhof statt. 1500 Bandidos aus Europa nahmen an der Trauerfeier teil.

Der Burnout Company MC Gelsenkirchen ist ein so genannter Supporter-Club, dahinter verbirgt sich eine Unterstützer-Gruppe. Rocker wie die „Hells Angels“ und „Bandidos“ haben derer viele.