Gelsenkirchen. 1954 wurde Theodor Heuss Bundespräsident, das erste Transistorradio kam auf den Markt, Bill Haley brachte mit „Rock around the clock“ in den USA die Säle zum Kochen. Lang, lang ist’s her, doch in Erinnerungen zu schwelgen, das macht auch nach 60 Jahren viel Spaß. Das stellten auch die Frauen und Männer fest, die im Jahr 1954 als „kleine Ückendorfer i-Dötze“ aufbrachen, die Welt zu erobern.
Lang, lang ist’s her, doch in Erinnerungen zu schwelgen, das macht auch nach 60 Jahren immer noch ganz viel Spaß. Das erlebten dieser Tage auch die Frauen und Männer, die im Jahr 1954 als „kleine Ückendorfer i-Dötze“ aufbrachen, um die Welt zu erobern. Im Ückendorfer Restaurant Siebrecht trafen sie sich wieder.
1954 wurde Theodor Heuss Bundespräsident, das erste Transistorradio kam auf den Markt, Bill Haley brachte mit „Rock around the clock“ in den USA die Säle zum Kochen, während man im Land des Fußball-Weltmeisters das Wunder von Bern glorifizierte und noch zum braven „Heideröslein“ tanzte. Gelsenkirchens Oberbürgermeister hieß Robert Geritzmann und die Linie 2 fuhr noch die Ückendorfer Straße entlang.
Getrennter Unterricht nach zwei Jahren
Die i-Dötze nahmen das alles damals nach eigenem Bekunden noch nicht so recht wahr, waren sie doch vor allem mit ihrem ersten Schultag beschäftigt. Bei den Lehrern Pluskwik und Hiltenkamp bildeten sie zunächst eine gemischte Klasse, nach den ersten zwei Schuljahren wurden Jungs und Mädchen aber bereits – bis auf das Fach Religion – getrennt unterrichtet.
Völlig klar, dass beim Wiedersehen Anekdoten, Geschichten und Geschichtchen erzählt und ausgetauscht wurden. „Weißt Du noch...“ war die am meisten gehörte Satzeinleitung. Aber neben Erlebnissen aus vergangenen Jahrzehnten kamen auch aktuelle Freuden und Sorgen auf den Tisch.
Nächstes Wiedersehen schon geplant
Das Treffen, so der Tenor, sei locker und amüsant gewesen. Beim Abschied versprachen sich die Ückendorfer I-Dötze von 1954 deshalb, bis zur nächsten Wiedersehensfeier nicht mehr als zwei Jahre ins Land gehen zu lassen.