Scheingefechte sind das nicht. Erst unterstützten die Ratsparteien die Einführung des Bürgerhaushaltes, der aktuell in die Beratungen für das Jahr 2015 einfließt, jetzt sorgen sie für einen barrierefreien Zugang, damit die Menschen dieser Stadt mit ihren Anliegen und Beschwerden nicht an formalistischen Hürden scheitern.

Feststellen dürfen wir an dieser Stelle also: Die Gelsenkirchener Politik ist bemüht, den Weg hin zu mehr Bürgerbeteiligung zu ebnen. Ob ihr das tatsächlich gelingt, das bleibt abzuwarten.

Das Angebot jedenfalls ist vorhanden. Wie schnell die Menschen es annehmen, entscheiden nur sie. Auch die Verdrossenheit ist über Jahre gewachsen. Wichtig wird sein, wie ernst sich die Gelsenkirchener fühlen, die Anliegen formulieren. Insofern wird die praktische Arbeit vielleicht etwas bewegen – oder zerstören.