Geschichtsinteressierte Bürger haben erneut die Möglichkeit an der Vortragsreihe „Der große Krieg 1914 bis 1918“ des Instituts für Stadtgeschichte teilzunehmen. Die Vorträge setzen sich mit verschiedenen Aspekten des Ersten Weltkriegs auseinander.

Die dritte der insgesamt sechs Veranstaltungen mit dem Titel „Die Konstruktion der Heimatfront, Kriegswahrzeichen im Ruhrgebiet“ findet statt am Donnerstag, 18. September, 19 Uhr, Wissenschaftspark Gelsenkirchen, Konferenzraum 8, 1. Obergeschoss, Munscheidstraße 14.

Der Referent Alfred Hintz beschäftigt sich in seinem Vortrag mit dem Schwerpunkt Kriegspropaganda an der „Heimatfront“. Im Ersten Weltkrieg erreichte die Kriegspropaganda eine neue Dimension. Sie richtete sich nicht zuletzt an die „Heimatfront“, die von der Notwendigkeit immer neuer Opfer überzeugt und zum Durchhalten gebracht werden sollte. Diese hölzernen Symbolfiguren wurden ab 1915 in deutschen Städten errichtet, so beispielsweise auch „Das Schwert von Gelsenkirchen“.

Gegen eine Spende beschlug die Bevölkerung während eines Festaktes die Wahrzeichen mit Nägeln. Dabei wurde der „Geist von 1914“ feierlich beschworen und so die Grundlage für die mentale Mobilisierung und Konstruktion der „Heimatfront“ gelegt. Die Teilnahme an dem Vortrag ist kostenlos.