Sie ist Buchbindermeisterin, autodidaktische Fotografin, Familienforscherin und Erzählerin, lebt seit 44 Jahren mit ihrem Mann, dem Kunstbuchbinder Dietmar Klein, in der Künstlersiedlung Halfmannshof: Regina Klein. Ab kommenden Freitag, 12. September, zeigt sie ihre Fotografien im Foyer 2 (das ist der Wartebereich der Urologie) des Marienhospitals an der Virchowstraße 135. Um 18 Uhr wird die Ausstellung offiziell eröffnet. Dieselbe Leidenschaft, wie für das schön gebundene Buch, findet sich in ihren Bildern. Es sind die Geschichten, die sich hinter den Motiven verstecken, die Regina Klein erzählen möchte – magische Momente, festgehalten mit dem Fotoapparat.

Mit der Box-Kamera ihrer Mutter lernte die Künstlerin einst den Umgang mit Brennweite und Belichtung und ging auf Motivsuche. Viele Jahre war diese erste Kamera ihre Begleiterin. Zur Konfirmation erhielt Regina Klein ihren ersten eigenen Fotoapparat, eine Voigtländer Vitoret D mit eingebautem Belichtungsmesser. Sehr viel später kam dann die erste Spiegelreflexkamera, die Yashica hinzu; letztendlich eine Digitalkamera, die Nikon Coolpix P50, die sie nun überall hin begleitet.

Für Regina Klein war es immer wichtig, den einen Moment festzuhalten – sei es als Dokumentation wie beim Bau der Berliner Mauer oder dem Abbruch der Ausstellungshalle in der Künstlersiedlung oder als Stimmung, wenn ein Falter auf einem Blatt sitzt. Im Marienhospital im Gelsenkirchener Süden sind die Bilder von Regina Klein bis Mitte November zu sehen.