Als „unverzichtbare Geschäftsplattform für die internationale Immobilienbranche sowie für Investoren“ wird die Expo Real in München beworben. Vom 6. bis 8. Oktober werden – bislang – 36 014 Teilnehmer aus 68 Ländern erwartet. Auf 64 000 Quadratmetern Schaufläche in sechs Hallen wollen sie ihre Investitions-Projekte präsentieren. Im großen Reigen dabei ist einmal mehr die Stadt Gelsenkirchen. Allerdings spart sie sich den eigenen Auftritt und wird wieder im Verbund mit zehn weiteren Revierstädten am Stand der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr (WMR) ihr Portfolio vorstellen – so die großen Entwicklungsflächen Graf Bismarck und Schalker Verein oder auch den Arena Park.
In der Gesamtschau, die (O-Ton Messewerbung) „sämtliche Bereiche der Wertschöpfungskette von der Entwicklung, Finanzierung, Realisierung über die Vermarktung bis hin zum Betrieb und zur Nutzung von Immobilien“ versammelt, ist der Gemeinschaftsstand äußerst unauffällig -- so zumindest der Eindruck von Besuchern. Belastbare Erkenntnisse, welche Anschubwirkung die Messe in der Vergangenheit tatsächlich für lokale Projekte hatte, fehlen zudem. Es sei immer eine Vielzahl von Faktoren, die zu einer Firmenansiedlung oder Investoren-Interesse führten, dazu gehöre eben auch die Messe, argumentiert man bei der städtischen Wirtschaftsförderung.
Klar ist jedoch: Wie bisher wird es nicht weitergehen. 2014 wird der Messestand in der bisherigen Form letztmals gemeinsam „bespielt“. Für 2015 werden die Vergabe-Karten neu gemischt, es wird neu ausgeschrieben. Absehbar ist jedoch laut Anja Büttner, bei den Wirtschaftsförderern zuständig für PR und Marketing, „dass es wieder einen gemeinsamen Auftritt bei der Expo Real geben soll“.