An 175 Altkleider-Containern können die Gelsenkirchener im gesamten Stadtgebiet ihre getragenen Kleider abgeben. Eine Arbeitsgruppe aus Arbeiterwohlfahrt, Rotem Kreuz und Caritas kümmert sich um die Abholung. Gegen gewerbliche Sammler geht die Stadt hingegen konsequent vor.

„Genehmigungen für kommerzielle Sammler erteilen wir gar nicht“, so Stadtsprecher Oliver Schäfer auf WAZ-Anfrage. Gut vier Fünftel der Kleidung, die jetzt wohltätigen Zwecken zu Gute kommt, würde sonst an die Gewerblichen abwandern, hat die Stadt ausgerechnet. Dort wo private Sammler im öffentlich Raum Container aufstellen, gehe die Stadt gerichtlich vor und habe bereits Klagen gewonnen.

Anders sieht die Sache aus, wenn der Container auf Privatgelände steht, beispielsweise auf einem Supermarktparkplatz. Auch das will die Stadt verbieten, wartet aber noch laufende Gerichtsverfahren ab. Die Arbeit der wohltätigen Sammler lobt Schäfer als „vorbildliches Verfahren“. So sei gewährleistet, dass im ganzen Stadtgebiet Container stehen. Gewerbliche seien nur an hoch frequentierten Standorten interessiert. Zudem hängen in Gelsenkirchen auch Beschäftigungsmaßnahmen an der Altkleidersammlung.

Das Deutsche Rote Kreuz hält auf seiner Webseite www.drk-ge.de eine Karte bereit, auf der alle DRK-Container verzeichnet sind.