Der unterirdische Vortrieb des Abwasserkanals Emscher unter dem Stadtgebiet schreitet zügig voran. 7482 von rund 15 200 Metern des „Emscherschnellweges unter Tage“ sind in Gelsenkirchen verlegt. „Alles läuft bestens. Wir sind richtig gut in der Spur“, betont Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft.
Bis Dienstag wurden exakt 1924 Kanalrohr-Elemente mit einem Gesamtgewicht von 57 556 Tonnen durch die Erde geschoben. Gefertigt werden die Stahlbeton-Rohre in Schalke in einem eigenen Rohrwerk, das Wayss & Freytag für den Riesenauftrag aufgebaut hat. Im Januar 2012 hatte die Emschergenossenschaft mit 420 Millionen Euro den größten Auftrag ihrer Geschichte sowie des Emscher-Umbaus an die Firma aus Frankfurt vergeben. Wayss & Freytag erhielt den Zuschlag für den Bauabschnitt 30 des unterirdischen Abwasserkanals Emscher (AKE) zwischen Dortmund und Bottrop. Für die 35 Kilometer sowie für den Stauraumkanal Industriestraße in Castrop-Rauxel – er ist ebenfalls Bestandteil des Auftrags – müssen insgesamt 46 970 Meter an Stahlbetonrohren aufgefahren werden. Ende 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.