Gelsenkirchen.

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat eine Leistungsbilanz veröffentlicht. Demnach hat der Verband im Jahr 2013 gut 119,5 Millionen Euro (2012: 116,5 Millionen) in Gelsenkirchen ausgegeben.

Der Großteil des Geldes kam Behinderten und pflegebedürftigen Menschen zugute. Etwa 74 Millionen Euro flossen in diese sozialen Aufgaben. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben 719 (2012: 703) Menschen in der Stadt, die allein oder zu mehreren in eigenen vier Wänden leben.

Im Jahr 2013 bezahlte der Verband in Gelsenkirchen 828 (2012: 793) Wohnheimplätze, darüber hinaus finanzierte der Kommunalverband 1099 (2012: 1095) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Das LWL-Integrationsamt gab rund 1,7 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen. Knapp 2,7 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 414 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Aus Gelsenkirchen gingen 266 Kinder mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Etwa 1,3 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 187 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen eine von 60 Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt in Gelsenkirchen 31 Mitarbeiter in Förderschulen. Die Stadt zahlte 2013 eine Umlage in Höhe von 68,6 Millionen Euro an den Kommunalverband.