Der Blick in den Norden offenbart Frustpotenzial, wenn es darum geht, sich zu erleichtern, und vor allem, wenn man/frau auf ein barrierefreies WC angewiesen ist.
So zum Beispiel in der buerschen Markthalle. Zwar ist das schmucke Haus in privater Hand, und damit auch der WC-Betrieb, nichtsdestotrotz herrscht dort ein reger Publikumsverkehr. Ein Rollstuhlfahrer stünde laut Verband BSK (Bereich Selbsthilfe Körperbehinderter) dort vor einem kaum zu überwindenden Problem. Die Kritik: Wenn für Nichtbehinderte Toiletten vorhanden sind, so muss mindestens ein barrierefreies im gleichen Gebäude vorhanden sein. Zumal dort Gastronomie vorhanden ist.
Als Musterbeispiele, wie es gehen sollte, mögen die barrierefreien Anlagen auf dem Erler Markt (öffentlich) und auf der Domplatte (privat, Intecta GmbH) dienen: rechts und links der Kloschüssel mindestens 90 Zentimeter Platz zum, davor mindestens 1,5 mal 1,5 Meter Fläche zum Rangieren und mehr. Dort kommt man/frau kostenlos nur rein, wenn man einen so genannten Euroschlüssel (etwa 20 bis 25 Euro) hat, der wiederum den entsprechenden Nachweis erfordert, auf ein solches WC angewiesen zu sein.
Ärgerlich für die Besucher der Markthallen-Toilette: Per Schild werden sie nach draußen zum Domplatten-Klo verwiesen.