Gelsenkirchen.. An zwei Tagen wurde die „6. Feldmarker Musik-Revue“ zum Familienfest im Stadtteil. Rainer Migenda sorgte mit seiner Band am Freitag für gute Laune, die Band „Take Off and Friends“ präsentierte sich am Samstag in neuer Besetzung. Und das Wetter spielte auch mit.

Die Sonne gab noch mal alles, als am Samstag beim zweiten Abend der 6. Feldmarker Musik-Revue Take Off and Friends den Soundcheck machten. Es sollte bei Heiterkeit bleiben: Der Himmel blieb trocken, die Kehlen durstig und die „Mucke” machte gute Laune.

Auf dem Schillerplatz an der St. Antonius-Kirche füllten sich „kurz vor Anpfiff“ die Bierzelt-Garnituren und Stehtische. Viele Besucher hatten schon den ersten Abend des zweitägigen Stadtteilfestes genossen.

Besonders die kleinen Gäste tanzten

Take Off and Friends hatten ein sehr aufmerksames Publikum: Besonders die kleinen Gäste tanzten vor der Bühne, forderten Songs und brachten spielerisch den Sänger auf die Palme: „Ich will nicht Chef-Opa genannt werden!“ Es wurde der Running Gag des Abends, zum Vergnügen des Publikums und der Künstler.

Eine stramme musikalische Bandbreite hat die Band drauf. Ob Marius Müller-Westernhagens „Weil ich dich liebe“, „Sweet home Alabama“ von Lynyrd Skynyrd oder moderne Hits wie Passangers „Let Her Go“ waren gut anzuhören. Mal Rockiges, softer Jazz oder Western-Style, die Fünfertruppe spielte sich durch die Jahrzehnte und tanzte leichtfüßig über die Kontinente. Spielfreude und Können zeichnen die Formation aus.

Musik-Revue von Menschen aus dem Viertel

Der Ton von „Take Off“ wurde nicht nur gesanglich (auch mehrstimmig) gut getroffen. Ein schlichtes „Tach“ zur Begrüßung stimmt eben nicht nur in Feldmark, sondern in ganz Gelsenkirchen.

Die Feldmarker Musik-Revue ist fürs Viertel von Menschen aus dem Viertel gemacht. Selbst Regen hätte nicht gestört – und über die Niederlage von Schalke in Hannover gab’s lediglich ein paar trockene Sprüche.

Jede Menge Stimmung

Bereits am Vorabend hatte Rainer Migenda mit seiner Band die Bühne und das Publikum in Beschlag genommen. „Als der Akkordeonspieler von der Bühne aus direkt ins Publikum sprang, kam jede Menge Stimmung auf“, erzählt Rolf Wagemann, Initiator und Veranstalter der Feldmarker Musik-Revue.

„Wir sind mit dem Verlauf in diesem Jahr sehr zufrieden – Petrus hatte ja zum Glück ein Einsehen und hat den Regen an andere Stellen des Landes geschickt, als es hier bei den Konzerten losging“, zieht Wagemann Bilanz. Er selbst plant schon wieder die nächste große Veranstaltung: Die 27. Gelsenkirchener Jazz-Tage, die vom 5. bis zum 7. September Jazz und Blues in die Gelsenkirchener City bringen sollen.