Gelsenkirchen.. Bei der ersten Sitzung der Stadtochter Gelsendienste zog Betriebsleiter Uwe Unterseher-Herold eine Zwischenbilanz. Demnach hat die Stadt für die Dienste von bis zu 13 Fremdfirmen bislang 850 000 Euro aufgebracht – 1,5 Millionen Euro könnten es – geschätzt – werden.
Die erste Sitzung des Betriebsausschusses von Gelsendienste wurde von Sturmtief Ela, den Aufräumarbeiten und den Schäden dominiert. Betriebsleiter Uwe Unterseher-Herold bezifferte die Kosten dafür „laut Hochrechnung auf 15,45 Millionen Euro“. Für die Dienste von bis zu 13 Fremdfirmen aufgebracht hat die Stadt bislang 850.000 Euro – 1,5 Millionen Euro könnten es – geschätzt – werden.
Die Baumverluste an den Straßen in Gelsenkirchen gab Unterseher-Herold mit 305 an der Zahl an, an Gebäuden sind es 800, in Parkanlagen ebenfalls 800. Ein paar einzelne Summen: 2,5 Millionen Euro im ÖPNV, 2,3 Millionen Euro zusätzliche Personalkosten, 800.000 Euro bei Fahrzeugen, 755.000 Euro bei Sportplätzen, 630.000 Euro bei Gebäuden sowie 200.000 Euro bei Spielgerätschaften.
Der Räumarbeiten und Freigaben stellen sich aktuell so dar:
Straßen
Zu den Sturmschäden im Baumbestand kommen u.a. durch Sommergewitter weitere hinzu. Dennoch: Mehr als 50 Prozent der Schäden an den Straßen sind beseitigt.
Schulen
Aktuell sind noch bei zehn Schulen Bereiche der Außengelände gesperrt. Um die Schäden abzuarbeiten, sind Baumkletterer im Einsatz, weil Teilflächen nicht mit Großgeräten erreichbar sind bzw. größere Folgeschäden zu erwarten wären.
Kindertagesstätten
Die Außengelände der 66 städtischen Kitas sind komplett frei.
Spielplätze
Von den mehr als 180 Anlagen ist ein Drittel freigegeben, darunter die Spielplätze an der Xantener Straße, Driburger Straße und Lothringer Straße sowie die Bolzplätze an der Schlenkhoffstraße und der Werdener Straße.
Friedhöfe
Alle acht Friedhöfe mit regulärem Bestattungsbetrieb sind für Besucher geöffnet, Teilbereiche bleiben vorerst noch gesperrt: Beckhausen-Sutum (komplett frei), Hassel-Oberfeldingen (frei), Rotthausen (frei), Horst-Süd (frei, Eingang Weidwall geschlossen), Hauptfriedhof (frei mit Ausnahme der Felder 13B, 23/24, 28), Ostfriedhof (frei, Ausnahme F10, 31, 50E), Westfriedhof (frei, Ausnahme F10, 20-21, 74-105, Eingang Grundstraße geschlossen), Südfriedhof (frei, Ausnahme F1-79, 112, Zutritt über Günnigfelder Straße).
Parks
Aktuell ist Gelsendienste im Stadtgarten (nördlich der Zeppelinallee) und in den Berger Anlagen (Bereich zwischen der Adenauerallee und der Kurt-Schumacher-Straße) tätig. Die Freigabe des nördlichen Teils des Stadtgartens steht kurz bevor. Für den Teilbereich der Berger Anlagen kann noch keine verlässliche Prognose gegeben werden.
Jahresbilanz
Gelsendienste hat in 2013 einen Jahresüberschuss von 1.149.941,73 Euro erzielt. Aus dem Bilanzwerk geht außerdem hervor, dass die Abfallmenge um 6,07 Prozent gesunken ist – in Zahlen: von 185.014,80 Tonnen (2012) auf 173.789,01 Tonnen (2013). Dagegen ist die Abfallmenge aus Privathaushalten nahezu konstant geblieben, hier schlug nur ein kleines Minus von 0,96 Prozent zu Buche: von 91665,56 Tonnen (2012) auf 90.783,97 Tonnen (2013). Die Mengen an sonstigen Abfällen bezifferte Gelsendienste mit 83.005,04 Tonnen für 2013 (-11,08 Prozent).