Michael Schulz engagiert sich seit 2008 als inszenierender Generalintendant am Musiktheater Gelsenkirchen. Er wird es auch sein, der die Eröffnungsproduktion der neuen Saison auf die Bühne bringt. Mit der Oper „Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss widmet er sich einem überaus gewaltigen Opus. Premiere wird am Sonntag, 28. September, um 18 Uhr im Großen Haus gefeiert.
Dabei handelt es sich um eine Koproduktion mit dem Staatstheater Kassel. Hier feierte die Oper bereits im Mai in der Regie von Schulz eine Premiere, die auf große Zustimmung bei Presse und Publikum stieß. In Gelsenkirchen kommt die Produktion mit dem eigenen MiR-Ensemble und der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Rasmus Baumann auf die Bühne. Diese Oper thematisiert die großen gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen in Europa zwischen 1913 und 1919.
Das monumentale Werk erzählt die Geschichte zweier unterschiedlicher Paare: Der Kaiser liebt die Kaiserin, deren Vater aber belegte diese Liebe mit einem Fluch: Die Kaiserin nämlich ist eigentlich ein Geisterkind und muss einen menschlichen Schatten werfen, also fruchtbar sein wie die Menschen. Schafft sie das nicht in Jahresfrist, würde der Kaiser lebendig versteinern und die Kaiserin müsste ins Geisterreich zurückkehren.
Michael Schulz selbst sagt im Vorwort des neuen Spielzeitheftes zur Oper: „Der Orchesterapparat fordert alles, was der romantische Klangkörper eines Richard Strauss zu bieten hat.“
Das Stück wird insgesamt sechs Mal auf der Musiktheater-Bühne zu erleben sein.