„Die Sauberkeit in unseren Bussen und Bahnen oder an den U-Bahnhöfen hat einen Standard erreicht, der mittlerweile auch von den Kunden positiv wahrgenommen wird“, sagt Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann. „Man steigt eben eher ein, wenn man sieht, da kümmert sich jemand.“ Die saubere Optik lassen sich Verkehrsunternehmen und Kommunen einiges kosten. Fast 750 000 Euro im Jahr kostet die Innenreinigung der knapp 400 Bogestra-Fahrzeuge. Rund 1,5 Mio. Euro werden in Gelsenkirchen und dem weiteren Netzgebiet für die Reinigung von Bahnhöfen und Haltestellen ausgegeben.

Essen, Trinken und laute Musik sind in den Bussen und Bahnen tabu. „Wir erwarten natürlich, dass die Kunden die Mülleimer nutzen“, sagt Kollmann, weiß aber auch: „Das Thema ist nie zu Ende, man muss immer wieder neu ansetzen.“ Oft hilft im Kampf gegen Kaugummis, Edding-Geschmier oder Scratching nur eins: Sitze oder Scheiben austauschen. In letzter Zeit trifft es aber eher Fahrtreppen und Aufzüge. Kollmann: „Beschädigungen dort tun uns sehr weh.“

Buchstäblich eine Lösung gegen zähe Kaugummis hat auch die Bogestra nicht. „Das ist wie mit Wildkraut“, findet Gelsendienste-Sprecher Heyne: „Das kann man abflämmen oder ausreißen, Alternativen gibt’s da auch nicht.“ Doch das ist eine andere Geschichte. . .