Der jüdische Friedhof in Bulmke gehört seit 1874 zum Bild des Stadtteils. Er ist der älteste jüdische Friedhof auf Gelsenkirchener Stadtgebiet und mit 400 Gräbern auf etwa 2300 Quadratmetern dicht belegt. Seit 1995 steht der Friedhof unter Denkmalschutz.
„Um die Besonderheit dieses Friedhofes zu würdigen und unsere Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinde zum Ausdruck zu bringen, haben sich der CDU-Kreisverband und die CDU-Bulmke entschlossen, die Geschichte des jüdischen Friedhofes an der Oskarstraße zu veröffentlichen“, erläutert Birgit Lucht, Vorsitzende der CDU Bulmke und Initiatorin die Beweggründe.
Mit Hilfe der jüdischen Gemeinde und des Instituts für Stadtgeschichte entstand so eine Informationstafel, die nun nächsten Dienstag, 19. August, um 12 Uhr am Eingang zum jüdischen Friedhof an der Oskarstraße mit Vertretern von Politik und Stadtarchiv eingeweiht wird.
Im Anschluss an die Einweihung wird es eine kleine Führung über den Friedhof geben. Judith Neuwald-Tasbach, die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen, wird diese Führung leiten.