Gelsenkirchen. Der gebürtige Gelsenkirchener Autor Klaus-Peter Wolf legt mit „Mord am Leuchtturm“ seinen neuen Erzählband mit 17 mörderischen Geschichten vor. Seine Killer schickt er sowohl durch den hohen Norden als auch durchs Ruhrgebiet.

Seine Heimatstadt Gelsenkirchen trägt der Wahl-Ostfriese weiterhin im Herzen und in der Feder. So tummeln sich in den Krimis von Erfolgsautor Klaus-Peter Wolf nicht nur jede Menge Wattwürmer, Leuchtturmwärter und Wellenreiter, sondern auch ein paar Ruhries, Revier-Buchhändler und mörderische Gelsenkirchener Gesellen. Mit „Mord am Leuchtturm“ legt Krimi-Autor Klaus-Peter Wolf nun einen neuen Erzählband mit 17 spannenden Geschichten vor.

Ein perfektes Krimi-Dinner

Wie immer gilt auch für diesen im Fischer Taschenbuch Verlag erschienen Band: Langeweile ausgeschlossen. Zumal hier in der Kürze deutlich die Würze liegt. Die meisten Erzählungen umfassen lediglich kurzweilige zehn bis 20 Seiten, sind schnell verschlungen und genossen, ob im Strandkorb, dem Eiscafé oder auf dem Sofa. Spannend sind sie, raffiniert, charmant durchsetzt von wiedererkennbarem Lokalkolorit, unterhaltsam und leicht verdaulich. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Die erste Geschichte ist mit satten 70 Seiten auch schon die umfassendste und führt perfekt ins kriminalistische Thema ein. In „Das mörderische Krimidinner“ greift Wolfs Erfahrungen auf, die er bei seiner Teilnahme an der VOX-Fernsehserie „Das perfekte Dinner“ gesammelt hat. Wer die Reihe kennt und die Folge auch noch gesehen hat, findet hier echtes Vergnügen. Weiß um die Rituale der Dreharbeiten, um Abläufe und Stolperfallen. Die Erzählung stellt einen Krimi-Autor vor, der davon träumt, selbst einen Mord zu begehen und doch nur ein Schreibtischtäter bleibt.

Leser erfreuen bekannte Orte

Dass dieses Dinner mit einer Leiche zum Dessert endet, steigert Genuss und Spannung. Und als Sahnehäubchen für eingefleischte Wolf-Fans rührt auch noch die bekannte Kult-Kommissarin Ann Kathrin Klaasen in den Kochtöpfen.

In „Der Leuchtturmmörder“ trifft der Leser auf einen psychopathischen Killer, der eigentlich nur wie ein standfester Turm den Stürmen des Lebens trotzen wollte. „Der Nylonstrumpfmörder“ entführt den Leser direkt ins Revier. Wie der Autor stammt der Mörder aus Gelsenkirchen, ging wie sein Erzeuger aufs Grillo-Gymnasium. Ob Kaufhof oder Buchhandlung Junius, den Leser erfreuen bekannte Orte.

Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt seit vielen Jahren als freier Schriftsteller im ostfriesischen Städtchen Norden und mordet hier literarisch äußerst erfolgreich. Seine Fanschar ist riesig. Bücher aus seiner Ostfriesen-Krimireihe katapultieren sich immer wieder von Null auf Platz Eins der Bestsellerlisten.

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