Gelsenkirchen. „Die Arbeitslosigkeit ist mit Beginn der Sommerferien nur leicht angestiegen“, so Karl Tymister, Leiter der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. Zuwächse gab es zwar bei den jüngeren Arbeitslosen, doch insgesamt blieb die Quote mit 15,2 % stabil. 18 928 Frauen und Männer (+ 36) hatten letzten Monat keine Arbeit.
Nach Ende der Schulzeit und der betrieblichen Ausbildungen drängen die Jugendlichen auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. In der Regel steigen dann die Arbeitslosenzahlen. Das gilt auch für den Juli – doch „die Arbeitslosigkeit ist mit Beginn der Sommerferien nur leicht angestiegen“, so Karl Tymister, Leiter der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen. Zuwächse gab es zwar bei den jüngeren Arbeitslosen, doch insgesamt blieb die Quote mit 15,2 % stabil. 18 928 Frauen und Männer (+ 36) hatten letzten Monat keine Arbeit. Einschließlich der Personen, die zum Beispiel wegen der Teilnahme an Qualifizierungs-, Trainings- oder Beschäftigungsmaßnahmen, wegen Krankheit oder vorruhestandsähnlicher Regelungen keine Arbeit haben, waren im Juli sogar 24 430 Gelsenkirchener ohne Beschäftigung.
Viele junge Leute beendeten ihre Ausbildung, ohne sofort eine neue Stelle zu finden oder meldeten sich nach Verlassen einer allgemeinbildenden Schule vorübergehend arbeitslos. Dieser saisontypische Effekt werde voraussichtlich auch im August auftreten, so Tymister. Die Arbeitslosigkeit bei den jungen Leuten werde sich nach den Sommerferien aber erfahrungsgemäß rasch wieder abbauen.
Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur insgesamt 458 neue offene Stellen
Aktuell waren in Gelsenkirchen 1819 junge Menschen unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 197 mehr als im vergangenen Monat aber 154 weniger als vor Jahresfrist.
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Juli 3188 (+71) Personen arbeitslos gemeldet, im Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen (Jobcenter IAG) wurden aktuell 15740 Arbeitslose gezählt, 35 weniger als noch im Juni.
Unternehmen aus Gelsenkirchen meldeten der Arbeitsagentur insgesamt 458 neue offene Stellen. Nachfrage gab es besonders im Gesundheits- und Sozialwesen, dem Einzelhandel und bei Personaldienstleistern. Seit Jahresbeginn wurden der Arbeitsagentur insgesamt 3224 offene Stellen gemeldet, 269 oder 9,1 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.