Gelsenkirchen. Trister Beton war gestern. In Gelsenkirchen ist es grüner geworden. Das belegen die Landesstatistiker. Die Erholungsfläche hat sich um 11,5 Prozent vergrößert. Im Gegenzug schrumpfte die landwirtschaftliche Fläche um 9,9 Prozent.

Die Siedlungs- und Verkehrsfläche ist in Gelsenkirchen innerhalb von zehn Jahren um zwei Prozent bzw. 1,52 Quadratkilometer (km²) gestiegen. Das entspricht ungefähr 200 Fußballfeldern. 2004 betrug die Siedlungs- und Verkehrsfläche 76,76 km², am 1. Januar 2014 beläuft sie sich auf 78,28 km².

Die städtische Gesamtfläche beläuft sich heute auf 104,94 km². Auch sie ist in den zehn Jahren um 88.000 m² gewachsen, weil eine Geländetausch u. a. mit der Nachbarstadt Herne stattfand.

Zuwachs bei Erholungsflächen

Interessant sind die Ergebnisse, die die Landesstatistiker für die unterschiedlich genutzten Flächen ermittelten. Die Betriebsfläche (einschließlich Gewerbeflächen ohne Gebäude) ging um 0,1 Prozent (5000 m²) zurück. Aktuell beläuft sie sich auf 4,28 km².

Den größten Zuwachs gibt es bei der Erholungsfläche, sie vergrößerte sich von 9,41 auf 10,94 km² (+ 11,5 Prozent). Im gleichen Zeitraum reduzierte sich die landwirtschaftliche Fläche von 16,56 auf 14,93 km² (- 9,9 Prozent). Wald- und Wasserflächen legten um 427.000 (+ 5,5 Prozent) bzw. 28.000 m² (+09, Prozent) zu.

Zum Vergleich: In Münster/Westfalen wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche um 10 Prozent, was 9,1 Quadratkilometern entspricht. Die Betriebsfläche wuchs von 1,14 auf 2,59 km² (+ 126,8 Prozent).