Es klingt wie eine Posse: Es gibt Beschwerden über Geschwindigkeitsüberschreitungen an einer bestimmten Stelle – und die Stadt kontrolliert am anderen Straßenende, an einer Stelle, an der zumindest die Busse, um die es hier vorwiegend geht, gar nicht zu schnell fahren können. Die Bezirksregierung wiederum hatte sicher bei Festlegung des Kontrollpunktes am Anfang der Straße die Sicherheit der Altenheimbewohner im Sinn; nachvollziehbarerweise. Nur hilft das leider den lärmgeplagten Anwohnern am anderen Straßenende wenig.

OB und Bogestra haben die Bürgerklagen erhört und ausführlich beantwortet. Es gibt offenbar für beide unüberwindbare bürokratische Hürden, die eine schnelle Minderung des Lärms verhindern. Anders als etwa in Italien, wo Tempo 10 an Super-Schlaglöchern durchaus üblich sind. Vielleicht helfen nun ja Polizeikontrollen am richtigen Straßenende zumindest die Einhaltung von Tempo 30 zu sichern. Echte Abhilfe schaffen kann nur die Straßensanierung. Bleibt für die Anwohner zu hoffen, dass es 2015 trotz Sparzwang wirklich dazu kommt.