Graf Bismarck ist ein Wohnviertel mit großem Potenzial. Sollten sich die Sanierung und der damit verbundene Umbau des Hafenbeckens so ausgestalten, dass die Schönzeichnungen des Computers annähernd wahr würden, Gelsenkirchen könnte sich freuen. Dann wäre aus einer schlichten Zechenbrache nach vielen Jahren etwas Vorzeigbares entstanden.
Dabei ist Graf Bismarck, stadtplanerisch betrachtet, ja nicht die einzige Komposition, die Politik und Stadt gemeinsam angehen. Das Gelände der früheren Kinderklinik in Buer verspricht ebenfalls den Charakter eines hochwertigen Baugebietes – bekanntlich mit direkten Auswirkungen bis nach Ückendorf, bis zur Bochumer Straße.
Denn läuft die Vermarktung des Areals im Norden gut, würde der Aktionsplan für die abgewirtschaftete Schlagader im Süden mit Geld gefüllt werden. Das wird dort dringend benötigt, nicht nur um Fassaden zu verschönern.