Einen umsatzstarken verkaufsoffenen Sonntag erlebte der Handel in der Innenstadt zum 2. Advent.
Dieser Verkaufsoffene Sonntag hatte es in sich. Der hellblaue Himmel über der Bahnhofstraße präsentierte sich von seiner allerschönsten Seite und leichte Sonnenstrahlen suchten sich ihren Weg. Diese hatten es allerdings sehr schwer, um auf dem Boden aufzukommen. Denn dieser war übersät mit Füßen, die in dicken Winterstiefeln steckten, um den darin steckenden Bummlern den Weihnachtseinkauf möglichst lange durchhalten zu lassen.
Die Küche der meisten Gelsenkirchener muss gestern kalt geblieben sein. Vor den Bratwurstbuden bildeten sich lange Schlangen, die gebackenen Kartoffeln konnten gar nicht so schnell braun werden, wie sie von den Kunden bestellt wurden. Kinder, die mit leuchtenden Augen neben ihren Eltern herliefen, weil sie soeben eine süße Zuckerwatte oder einen knackigen Bratapfel abgestaubt haben oder Einkaufswütige, die sich mit vollen Tüten über die prall gefüllte Bahnhofstraße quetschten - ein Bild, das die Kaufleute nur allzu gerne sehen und ein breites Grinsen in ihre Gesichter zaubert.
„Wir hatten großes Glück, dass uns Petrus heute gut gesonnen war”, sagte Erich Schmitz von der Werbegemeinschaft City. „Wir Geschäftsleute sind sehr zufrieden, auch die vergangene Woche lief sehr gut. Das Weihnachtsgeschäft ist toll angelaufen und bis zum heutigen Tage haben wir mindestens das Vorjahresniveau erreichen können”, freute sich Schmitz. Auch der nah zurück liegende letzte Verkaufsoffene Sonntag im November tat der Kauflust der Gelsenkirchener keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil: Der Weihnachtsmarkt lockte zusätzlich, um mit der ganzen Familie nicht nur shoppen, sondern auch über den Weihnachtsmarkt bummeln zu gehen.
Diese Möglichkeit nutzte auch Familie Denkwardt. Sohn Paul, „bewaffnet” mit einer großen Tüte Popcorn und Tochter Victoria, die stolz ihre neuen Schuhe in der Tüte trug, sahen zufrieden aus, wie sie mit ihren Eltern über die Einkaufsmeile schlenderten. „Wir kaufen heute alle Weihnachtsgeschenke ein”, sagte Mutter Petra und steuerte zielsicher mit der ganzen Bagage in die Mayersche Buchhandlung.
Auch dort freute man sich über reißenden Absatz. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Zulauf und der Kaufbereitschaft der Kunden”, sagte Katharina Heiß von der Buchhandlung.