Es wird noch Monate dauern, bis es eine endgültige Bilanz des Schadens gibt, den das Pfingstunwetter verursacht hat. Vage fällt demzufolge auch die erste Schätzung von Gelendienste-Sprecher Tobias Heyne aus, was Horror-Tief „Ela“ in Gelsenkirchen angerichtet hat. „Wir haben in Gelsenkirchen rund 75 000 Bäume“, sagt Heyne. Dazu zählen typische Straßenbäume und solche, die als Straßenbegleitgrün auf Plätzen stehen sowie Schattenspender in Park- und Grünanlagen. Aktuell sind 3000 Bäume erfasst, die entweder im Sturm wie Streichhölzer abgeknickt sind oder in Folge großer Schäden gefällt werden mussten. Wohlgemerkt: bis jetzt.
Platanen, Linden und Ahorne sind die häufigsten Baumarten im Stadtbild. „Platanen und Ahorne hat es am meisten erwischt.“ Soviel kann Heyne definitiv sagen. Dort, wo es Platanenalleen gebe – wie etwa an der Zeppelin-Allee – sei fast jeder zweite, dritte Baum kaputt. Auch der finanzielle Schaden lässt sich nach Heynes Worten zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht annähernd beziffern. Seine vorsichtige Schätzung: „Das wird in die Millionen gehen.“
Die WAZ hat nach dem Unwetter die Aktion „WAZ pflanzt Bäume“ ins Leben gerufen, um damit das Nachpflanzen von Bäumen zu unterstützen. Als Partner mit dem notwendigen Knowhow wurde der Naturschutzbund Deutschland (NABU) gewonnen. Wer helfen möchte, das Revier wieder aufzuforsten, kann sich mit einer Spende beteiligen.