Gelsenkirchen. Die Schäden des Unwetters „Ela“ sind beseitigt. Jetzt kann das „1. Radfest NRW“ am kommenden Sonntag, 29. Juni, in Gelsenkirchen steigen. Sportdezernent Dr. Manfred Beck verspricht optimale Sicherheit. Bei dem Sportfest werden dieses Jahr 2500 aktive Sportler erwartet.

Die Folgen des Unwetters „Ela“ schienen der Veranstaltung (ähnlich wie dem Stadtradeln) einen Strich durch die Rechnung zu machen, doch seit Montagfrüh steht fest: Das „1. Radfest NRW“ steigt am kommenden Sonntag, 29. Juni, in Gelsenkirchen. „Mit dem geplanten Programm bei gleichzeitiger optimaler Sicherheit“, sagt Sportdezernent Dr. Manfred Beck.

Ausrichter ist der Radsportverband NRW, der das Fest zukünftig alle zwei Jahre ausrichten will. In Gelsenkirchen rechnet er mit 2500 aktiven Sportlern.

Radsport in die Breite tragen

Ziel der Veranstaltung ist es, den Radsport als Breitensport zu verankern. „Wir wollen zeigen, dass dieser Sport mehr ist als Radrennen fahren“, sagt Toni Kirsch, Präsident des Radsportverbandes NRW. Das unterstreicht das ganztägige Programm rund um die Gesamtschule Berger Feld. Die Sportschule ist zentraler Veranstaltungsort.

Es gibt Angebote für Radprofis, Mitglieder von Radsportvereinen, Freizeit- und Alltagsradfahrer, 14 Sport- und Mitmachangebote, sechs verschiedene Aktionsflächen. Die Verpflegung übernimmt der Mensaverein der Gesamtschule. Jugend-, Elite-, Einrad- und „Fette-Reifen-Rennen“ garantieren große Resonanz in der Radler-Szene.

Toni Kirsch wirbt für die „Fette-Reife-Rennen“ (Reifendicke mindestens 33 mm), an denen „theoretisch jedes Kind aus Gelsenkirchen“ mit eigenem Rad teilnehmen kann. Es starten zwei Gruppen für unter und für über 10-Jährige. Die Tretroller-Sportler kämpfen sogar um den Titel der „Deutschen Tretroller-Meisterschaft“. Eine Premiere gibt es im Bike-Park „Im Emscherbruch“ mit der Offenen BMX-Bezirksmeisterschaft NRW.

Radmarathon-Strecke geht über 230 Kilometer

Die Radrennen und das -marathon (230 km bis zur holländischen Grenze und zurück) starten morgens um 7 Uhr. Es schließen sich Radtouren, die mit dem Stadtrad zu bewältigen sind, Volksradfahren und Trails für Mountainbiker an. Der Mountainbike-Club Stadtlohn demonstriert Hindernisfahren, die SG Suderwich spielt Radball. Die Radsportjugend NRW lädt zum Hindernisrennen auf dem Schulhof ein . Für die älteren Fahrradfahrer gibt es einen E-Bike-Test-Parcours.

Gelsenkirchens Sportdezernent Dr. Manfred Beck hofft auf einen positiven Effekt für die Stadt. „Es gibt Defizite, was die innerstädtischen Radwege angeht. Wir arbeiten daran, aber es geht leider langsamer, als ich mir wünschen würde.“ Vorbild für die Stadt sei Essen mit seinem Radwegenetz.

Vielleicht klappt’s ja irgendwann mit der „AG Fahrradfreundliche Stadt“.