Der Oberbürgermeister ist gewählt, der Rat auch. Seither steht das Geschachere um Partei-Pöstchen und andere Positionen an, ehe am 16. Juni die konstituierende Ratssitzung folgt.

Für Aufregung zwischen SPD und CDU sorgte die Besetzung des zweiten Bürgermeisters, die idealerweise nun erledigt scheint. Martina Rudowitz hat sich im Lager der Genossen behauptet, wobei die eigentliche Überraschung die Gegenkandidatur von Manfred Leichtweis ist. Christdemokrat Werner Wöll könnte zweiter Bürgermeister werden; mit dem Segen der SPD und anderer.

Damit sollte es gut sein. Schon die Besetzungen der Ausschüsse und Aufsichtsratsgremien interessieren die Bürgerschaft wenig. Für sie ist wichtig, dass in ihrem Sinn Politik gemacht wird. Das ist in Gelsenkirchen eine Herkules-Aufgabe, die angesichts der Finanzsituation nicht einfacher werden wird.