Gelsenkirchen. .

Weil sie sich schon vor der Entstehung von Problemen für Lösungen einsetzen, werden Institutionen und Bürger mit dem Präventionspreis gekürt. In diesem Jahr sind die Preisträger die Bogestra und Marita Meissner, Leiterin einer Fachgruppe innerhalb des Präventionsrates.

Vorbeugung gegen Kriminalität ist das Eine. Mögliche Gefahren, die höchst unwahrscheinlich zu seien scheinen, zu kalkulieren, ist durchaus schwieriger. Marita Meissner (29) kümmert sich unter anderem um genau solche Fälle, wie Amokläufe und die Früherkennung von sexuellem Missbrauch an Kindern und Jugendlichen. Sie arbeitet beim Jugendamt der Stadt und ist zusätzlich Leiterin des Fachkreises Nummer 3 des Präventionsrates. Sie wird für ihre langjährige Arbeit ausgezeichnet. Den Präventionspreis für eine Institution erhält die Bogestra für bereitgestellte Schulungen für Senioren. Hier lernen die älteren Bürger das sichere Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln. So können sie möglichst lange mobil bleiben.

Polizeipräsident wird bald den Ruhestand antreten

Für den Vorsitzenden des Präventionsrates, Rüdiger von Schoenfeldt, war diese Verleihung die letzte als Vorsitzender. Der scheidende Polizeipräsident wird bald den Ruhestand antreten und somit auch die hauptamtliche Präventionsarbeit niederlegen müssen. Vor genau acht Jahren hatte von Schoenfeldt den Präventionsrat gegründet, weil er der Ansicht war, dass viele runde Tische in der Stadt zur Vorbeugung gut sind, aber auch einen großen Tisch mit anderen Institutionen bilden können. Als Zeichen der Anerkennung erhielt von Schoenfeldt bei der Verleihung den Ehrenpreis. Dabei sagte er: „Prävention ist meine Herzenssache und daher sehen wir uns wieder.“